Hilpoltstein
Kinder basteln Freundschaftsbaum

Fünf Meter hohes Kunstwerk soll die Verbundenheit zu Hilpoltsteins Partnerstädten zeigen

26.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:23 Uhr

Die Kinder feilen und schleifen, während Metallbaumeister Herbert Rohrmüller zeigt, wie das Kunstwerk später aussehen soll. - Foto: Klier

Hilpoltstein (mkl) Einen Freundschaftsbaum für das Freigelände der Grundschule haben 25 Kinder im Rahmen des Ferienprogramms jetzt zusammen am städtischen Bauhof gestaltet. Die Skulptur soll die Freundschaft zwischen Hilpoltstein, dem französischen Limousin und dem polnischen Pomorskie, dem ehemaligen Dramburg in Westpommern, versinnbildlichen.

Peter Hagenmaier vom Museums- und Heimatverein hatte das Konzept entwickelt, das vom Obermässinger Metallbaumeister Herbert Rohrmüller aufbereitet wurde. Firmen, Geldinstitute und die Annegret und Herbert Reiter Stiftung haben das Projekt finanziell gefördert.

Im Mittelpunkt standen verschiedene Figuren, die hauptsächlich Tanzpaare zeigten. Diese wurden vor dem Treffen mit den Kindern per Laser aus Aluminiumplatten geschnitten oder auf Kupferplatten aufgezeichnet und von Herbert Rohrmüller mit einem Plasmaschneider ausgeschnitten.

Dann waren die Buben und Mädchen an der Reihe, von denen ein Großteil den Hilpoltsteiner Kinderhort besucht. Mit Feilen und Poliervlies ging es den scharfgratigen Rändern an den Kragen. Etliche Helferinnen und Helfer unterstützten die Kinder bei ihrer Arbeit und gaben wertvolle Tipps. Die jungen Künstler feilten und schmirgelten so kräftig, dass sich auf dem Boden schon bald der Kupferstaub sammelte. Da Arbeit hungrig macht, hatte Franz Stadler in der Zwischenzeit den Grill geschürt und Bratwürste aufgelegt.

Noch ist das Werk aber nicht vollendet. Später soll es schließlich über fünf Meter in die Höhe ragen. In der Mitte steht dann ein fest im Boden verankertes Rohr, an dem an zwei großen Ringen aus Edelstahl die Tanzpaare ihren Platz finden und die Namen der Partnerstädte befestigt werden. Die Spitze ziert schließlich die Europafahne mit ihren zwölf Sternen. Wann das Werk fertig ist, steht noch nicht fest. Aber es wird dann sofort im Rahmen einer kleinen Feier der Grundschule übergeben.