Hilpoltstein/Roth (HK) Mit zwar deutlich weniger Teilnehmern als im vergangenen Jahr, dafür aber mit mindestens genauso großer Begeisterung sind die Schüler gestern bei der 11. Auflage des Landkreis-Schultriathlons im Rother Freizeitbad an den Start gegangen.
Die Fußball-Europameisterschaft ist letztlich der Grund, warum die Zahl der Schüler mit insgesamt 459 heuer vergleichsweise gering ausgefallen ist - vergangenes Jahr waren es 680 Kinder und Jugendliche. Denn darum wurde bekanntlich der Challenge Roth um eine Woche nach hinten verschoben und damit auch der Schultriathlon, der den Abschluss der Triathlonfesttage im Landkreis darstellt. "Zwei Schulen, die sonst immer dabei sind, hatten andere Veranstaltungen, sonst wären es einige Schüler mehr", sagt Organisator Frank Ammermann.
Trotzdem ist der Triathlon auch heuer wieder ein voller Erfolg gewesen und Ammermann kann jedes Jahr auf's Neue stolz sein: Der Triathlon, den er vor elf Jahren aus der Traufe gehoben hat, ist heute die größte Schulsportveranstaltung im Landkreis. Das Rother Freizeitbad wimmelt auch an diesem Dienstag von Mädchen und Buben im Alter von elf bis 16 Jahren, die gespannt auf ihren Start warten und beim Wettkampf alles geben. Das Wetter ist zwar schwül und nicht so sonnig wie im letzten Jahr, doch zumindest vom Regen bleiben die Kinder verschont. "Es geht darum, die Schüler an den Sport heranzuführen und ihnen Spaß zu vermitteln", sagt Ammermann. Ziel sei jedoch nicht, die Schüler zum Triathlonsport zu bewegen. "Triathlon bietet sich an, weil er vielfältig ist." Und nicht nur bei den Schülern kommt die Veranstaltung hervorragend an, auch bei den Lehrern. "Der Landkreis-Schultriathlon ist im Jahreskalender jeder Schule fest eingeplant", sagt Ammermann.
Alleine an der Tatsache, wie viele jedes Jahr mit anpacken, um die Veranstaltung auf die Beine zu stellen, zeugt von ihrer Beliebtheit: Die Lehrkräfte sind zusammen mit ihren Schülern etwa für die Zeitnahme, die Wechselzone oder den reibungslosen Start beim Schwimmen verantwortlich, Schüler sichern die Strecken vor Fußgängern und Radfahrern. Die TSG Roth stellte Zelte zur Verfügung, die Feuerwehr sicherte die Radstrecke vor dem Verkehr und Bauhofmitarbeiter transportierten Wettkampfräder von den einzelnen Schulen ins Freibad - nur einige Beispiele, die die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gruppen und Institutionen zeigen.
Unter den zehn teilnehmenden Schulen - darunter zum zweiten Mal die Montessori-Schule Büchenbach - stellte dieses Mal die Wilhelm-von-Stieber-Realschule Roth die meisten Starter. Aus Hilpoltsteiner Sicht trumpften Elisabeth Schäll und Niklas Brunner auf (beide Realschule Hilpoltstein): Schäll (Jahrgang 2004/05 von den Hilpoltsteiner Ironkids sicherte sich den zweiten Platz. Für 50 Meter Schwimmen im Freibad sowie je 2,5 Kilometer Radfahren und 400 Meter Laufen durch den angrenzenden Rothgrund benötigte sie 10:36 Minuten und musste damit nur Luisa Dänzer von der Wilhelm-von-Stieber-Realschule Roth den Vortritt lassen. Brunner kam bei den Jungen der Jahrgänge 2004/05 mit 11:04 Minuten als Dritter ins Ziel.
Der Jahrgang 2002/03 wurde quasi komplett von der Rother Realschule dominiert, die auch die leistungsstärksten Schüler stellte. Lediglich bei den Jungen schlich sich Jakob Kögl-mayr von der Mittelschule Allersberg auf Rang zwei ein. Für 100 Meter Schwimmen, 5 Kilometer Radfahren und 800 Meter Laufen benötigte er 19:45 Minuten. Immerhin Bronze holten mit Juliana Lukas (22:51) und Lukas Geiger (18:36) zwei weitere Schüler der Mittelschule Allersberg im Jahrgang 2001/02.
