Hilpoltstein (HK) Hilpoltsteins fünfte Jahreszeit wirft ihre Schatten voraus: Die Pfalzgräfin Dorothea Maria - in diesem Jahr verkörpert von Pia Liebald - besuchte den örtlichen THW-Ortsverband.
Mit einer Brotzeit bedankte sich die Pfalzgräfin bei ihren Marketenderinnen und Landsknechten für die bereits geleisteten und noch zu leistenden Dienste, damit das diesjährige Burgfest ein unvergessliches Fest für die Bürger der Stadt sowie die von weit angereisten Gäste wird.
Es war im Jahr 1606, als nach dem Tod des Pfalzgrafen Ottheinrich II. die 44-jährige Witwe mit ihren drei Töchtern die Hilpoltsteiner Burg zum Witwensitz erklärte. Dorothea Maria war für Hilpoltstein mit den Ämtern Heideck und Allersberg ein Segen und hinterließ in ihrem 33-jährigen Wirken für die Bürgerinnen und Bürger sichtbare Spuren. Neben einer funktionierenden Wasserversorgung sorgte sich die Gräfin auch um das öffentliche Erscheinungsbild der Stadt. So hatte Dorothea Maria nicht nur Geschmack für Wein, sondern ließ auch zahlreiche Grünanlagen in der Stadt entstehen.
Die Hilpoltsteiner Bürger liebten ihre Pfalzgräfin und feiern daher bereits seit 1927 das Burgfest. Einen Höhepunkt bildet an den vier Festtagen der Einzug der Pfalzgräfin mit ihrem Hofstaat, was am Burgfestsonntag im Rahmen des Festspiels am Marktplatz mit zahlreichen Laiendarstellern in historischen Gewändern nachgespielt wird.
Die Hilpoltsteiner THW-Helfer freuten sich über den Besuch der diesjährigen Pfalzgräfin Pia Liebald. Burgfestausschussvorsitzende Barbara Billmaier betonte in ihrer Ansprache das hohe Engagement der THW-Helfer, die zum Gelingen der Burgfesttage einen wertvollen Beitrag leisten. Bereits vor wenigen Wochen schmückten die Katastrophenschützer die Innenstadt mit Wimpelgirlanden. Gehüllt in ein Landsknechtkostüm verköstigen die THW-Helfer auch hungrige Trödelmarktbesucher mit der hausgemachten Landsknechtsuppe und beim Festspiel am Marktplatz sorgen sie für Ordnung in der Burgstadt.
