Hilpoltstein (HK) Die jüngsten Millioneninvestitionen des Land-kreises Roth in Schulen sind mittlerweile nicht mehr zu übersehen. In Hilpoltstein ist der Rohbau des Hauses Mendel abgeschlossen. Und in Wendelstein stehen die Fassaden- und Dacharbeiten kurz vor ihrem Ende.
So ist nicht weiter verwunderlich, dass mit den Beschlüssen im Rother Kreisausschuss am Montag die Vergaben bis auf ein paar Reste nahezu abgeschlossen sind. Das Hilpoltsteiner Gymnasium wird mit einem Gesamtvolumen von rund 25 Millionen Euro in zwei Bauabschnitten umgebaut. Derzeit entsteht im ersten Abschnitt der Ersatzneubau für das Haus Mendel.
"Es geht gut voran", sagte Kreisbaumeister Ralph Möllenkamp. Die Baumeisterarbeiten für das Hilpoltsteiner Gymnasium seien abgeschlossen. Noch in dieser Woche werde der Kran, der im Moment auf dem Boden der Aula inmitten des Gebäudes steht, abgebaut. Denn Ende nächster Woche werde das Richtfest stattfinden - am 1. Juli um 11 Uhr.
In den nächsten Wochen beginnen laut Möllenkamp die Dämmarbeiten an Fassade und Dach. Zurzeit würden die Fensterrahmen eingebaut. Mit den Beschlüssen vom Montag - die allesamt den Innenausbau wie Fliesen-, Schreiner- und Schlosserarbeiten, Türen, Trockenbau und Brandschutz betreffen - sind bereits 80 Prozent der Gewerke vergeben. "Die Tendenz ist bisher sehr positiv", sagte Möllenkamp. So seien für die bisherigen Gewerke knapp 9,8 Millionen Euro angesetzt worden. Vergeben habe man sie für 8,9 Millionen Euro. Allerdings warnte Möllenkamp, dass dies noch keine endgültigen Zahlen seien. "Die Arbeiten sind vergeben, nicht abgerechnet."
Der weitere Fahrplan für das Hilpoltsteiner Gymnasium sieht vor, dass in der Sitzung des Kreisausschusses am 11. Juli das Konzept für den zweiten Bauabschnitt ansteht. Zuvor wird es laut Landrat Herbert Eckstein (SPD) noch eine Schulausschusssitzung geben. Für den ersten Bauabschnitt ist vorgesehen, die letzten Arbeiten im Dezember oder Januar zu vergeben.
Zu diesem Zeitpunkt soll in Wendelstein bereits der Anbau bezogen werden. Bei der Erweiterung des dortigen Gymnasiums stellt sich laut Möllenkamp die Kostenentwicklung ebenfalls günstig dar. Aktuell sind 92 Prozent der Gewerke vergeben mit einer Gesamtsumme von fünf Millionen Euro. Das sind 300 000 Euro weniger als angesetzt. Aber auch hier gilt: vergeben, nicht abgerechnet. Die erst 2012 eröffnete Schule stellte sich relativ schnell als zu klein heraus, weshalb 2014 ein Anbau mit acht Klassenzimmern, Bio-, Chemie-, Zeichen- und Musiksaal sowie Kursraum mit variablen Wänden beschlossen wurde. Die Baukosten sind mit 7,2 Millionen Euro angesetzt.
