Hilpoltstein
Endlich grünes Licht für Häuslebauer

Freistaat verkauft 8000 Quadratmeter im Baugebiet Dorotheenhöhe an die Stadt

24.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:23 Uhr

Hilpoltstein (rok) Auf diese Nachricht haben die künftigen Häuslebauer auf der Hilpoltsteiner Dorotheenhöhe sehnsüchtig gewartet: Die Stadt kauft dem Freistaat 8000 Quadratmeter Grund ab. Endlich. Der Notartermin steht bereits.

Am Dienstag werden die Verträge in Hilpoltstein unterzeichnet. „Wir werden kurzfristig die Verträge mit den Häuslebauern schließen können“, sagte Bürgermeister Markus Mahl gestern bei einem Pressegespräch.

Damit ist die jahrelange Hängepartie um die Fläche, die im Besitz des Freistaats Bayern ist, beendet. „Wir wollten von Anfang an kaufen“, sagt Mahl. Doch der Freistaat wollte lieber ein Tauschgeschäft. 8000 Quadratmeter unerschlossen gegen 5000 erschlossene Quadratmeter im späteren Baugebiet, das insgesamt 46 000 Quadratmeter groß ist. Auch die Vermarktung wollte der Freistaat selbst übernehmen. Nach komplizierten Verhandlungen um einen Tauschvertrag kam nun die plötzliche Wende. Finanzministerium und Haushaltsausschuss stimmten dem Kauf durch die Stadt zu.

„Wenn wir gleich hätten kaufen können, hätten wir die Grundstücke schon vor zwei Jahren gehabt“, sagt Mahl. Doch nicht nur künftige Hauseigentümer auf dem betroffenen Grundstück des Freistaats waren von der Verzögerung betroffen, sondern alle Häuslebauer auf der Dorotheenhöhe. Denn die Stadt wollte aus rechtlichen Gründen erst Kaufverträge mit den Bauinteressenten abschließen, nachdem der Vertrag mit dem Freistaat unter Dach und Fach ist. Hätte dieser nämlich auf Sonderregeln bestanden, hätte es unterschiedliche Verträge geben können.

Doch jetzt kann es endlich losgehen. Mahl rechnet damit, dass die Erschließungsarbeiten Mitte Mai beendet und im Sommer die ersten Häuser gebaut werden. Auf dem bisherigen Grundstück des Freistaats sollen acht Reihenhäuser, ein drei- bis viergeschossiger Riegel und ein Einfamilienhaus entstehen, so Mahl.