Hilpoltstein
Die farbige Handschrift des Lebens

Künstlerehepaar Fritz und Annemarie Schuber stellt bis Jahresende im Café Grimm aus

16.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:12 Uhr

Radierungen, Aquarelle, Werke in Acryl und Plastiken des Ehepaars Schuber sind noch bis Ende des Jahres im Hilpoltsteiner Café Grimm zu sehen. - Foto: Unterburger

Hilpoltstein (ub) Im Hilpoltsteiner Künstlercafé Grimm ist eine neue Ausstellung zu sehen. Noch bis zum Jahresende stellt das Ehepaar Annemarie und Fritz Schuber dort Malerei und Reliefs aus.

Fritz Schuber wurde 1942 in Wien geboren. Er lebt und arbeitet in Nürnberg. Seit den 1980er-Jahren befasst er sich intensiv mit der Aquarellmalerei. Seit 1993 arbeitete er in Seminaren bei zeitgenössischen österreichischen Aquarellisten. 1996 studierte er an der internationalen Sommerakademie Salzburg.

Von 1999 bis 2011 war er Leiter von Aquarellkursen am Bildungszentrum Nürnberg und Referent an mehreren Sommerakademien. 2004 gewann Fritz Schuber den Südwestdeutschen Aquarellpreis. Er hatte schon zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Spanien und Italien. Schuber ist auch Autor des Buches "Wie kommt Licht ins Aquarell"

Das Aquarell ist für Schuber die "farbige Handschrift des Lebens". Nicht nur der Blick auf Motive oder Gegenstände, sondern vor allem auf die Art und Weise, wie sie im Licht stehen, sind sein künstlerisches Thema.

Im Café Grimm hat Fritz Schuber Radierungen, Aquarelle und Werke in Acryl ausgestellt. In einer ganzen Serie von Arbeiten hat er die Schönheiten Venedigs auf die Leinwand gebannt. Aber auch Motive aus Franken (Treidelschiff, Kanalschleuse, winterliche Burg Nürnberg) und drei Motive aus Hilpoltstein (Burg, Jahrsdorfer Haus, Burg am Abend) sind zu sehen.

Annemarie Schuber befasst sich seit Anfang der 1980er-Jahre mit keramischer Kleinplastik. Sie bildete sich fort bei zeitgenössischen, professionellen Keramikern und Bildhauern. Ihre Arbeitsbereiche sind Gebrauchskeramik, abstrakte Objekte und Reliefs, Schmuck, gegenständliche und abstrakte figürliche Motive. Besonderes Interesse hat sie für den Raku-Brand. Einige Arbeiten wurden in Bronze gegossen. Seit 1999 hatte sie zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, Österreich und Italien.

"Töpfern bedeutet Amorphes mit Händen in Form bringen", sagt Annemarie Schuber. "Dabei kann, unabhängig vom Ergebnis, das händische Formen des Tons als Weg bereits das Ziel sein." Keramisches Arbeiten sei nichts für Ungeduldige, denn es heiße vor allem: warten können.

Die meisten Reliefs, die Annemarie Schuber im Café Grimm ausstellt, sind ohne Titel. Zu sehen sind auch die Arbeiten "Metallschnecke", "Notenfisch", "Sphinx" und "Bruchstücke bunt".