Hilpoltstein
Den Nerv getroffen

Fulminanter Auftakt für das Musikfestival HIP live – Fünf sehr unterschiedliche Bands auf vier Bühnen

21.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:13 Uhr

 

Hilpoltstein (HK) Ganz Hilpoltstein ist auf den Beinen gewesen und hat dem ersten Musikfestival HIP live am Samstag einen fulminanten Auftakt beschert. Initiator Harry Rödig hat mit seiner Idee eines Festivals auf verschiedenen Bühnen in der gesamten Altstadt den Nerv getroffen.

Einen Abend mit fünf Bands auf vier Bühnen versprachen die Organisatoren des Arbeitskreises Kultur und Tourismus und des städtischen Amts für Kultur und Tourismus. Und standen die Zeichen am Nachmittag noch auf Regen, blieb es den Abend über trocken und Besucher aus nah und fern strömten in die Altstadt.

Zeitgleich wurde der Abend auf den vier Bühnen am Marktplatz, am Döderleinsturm, im Residenzhof und am Burganger eröffnet. Er bedanke sich vorab schon bei den Initiatoren und den Ehrenamtlichen des Arbeitskreises, sagte Bürgermeister Markus Mahl vorab und gab die Bühne für die Hilpoltsteiner Songwriterin Elena Jank frei. Zusammen mit ihren Acoustics – Michael Kirschner (Bass, Gitarre) und Martin Pöndl (Schlagzeug) – präsentierte die Sängerin selbst geschriebene Stücke, aber auch Coversongs. Später traten als Gäste Hans Seidl, Peter Hauke und Christine Schabdach, alias BlackByrd mit auf die Bühne. Im Laufe der dreieinhalb Stunden Musik wurde Elena Jank aber auch noch von Ray Raebel und der Basti Wedel unterstützt.
 
 

Am Döderleinsturm sorgte Slightly Out Of Tune mit Soul und Jazz für Clubfeeling. Für jeden Musikgeschmack und alle Altersklassen bot HIP live etwas, sodass viele Besucher zwischen den einzelnen Veranstaltungsorten hin und her schlenderten. Im Residenzhof wartete der Initiator Harry Rödig selbst auf, zusammen mit Albin Hannich tritt er als Duo November auf. Mit ihren Stimmen – begleitet von Gitarren – interpretieren sie Lieder und Balladen aus den 1960ern Jahren bis heute.

Vierter Spielort war der Burganger, der schon bei Rock hinter der Burg fest in der Hand der jungen Generation ist. So auch bei HIP live: Am Samstag machten Volt Evolution und The Headshaking Sophie mit Rock und Metal ordentlich Stimmung bei dem vor allem jugendlichen Publikum.

Das Konzept ging auf, die Hilpoltsteiner und auch viele Gäste aus dem Umland flanierten von einer Bühne zur anderen. Da lauschten Jugendliche auch einmal Balladen aus Jahrzehnten weit vor ihrer Zeit und die wohl siebzigjährige Oma tanzte mit dem Enkelkind in der Hand am Burganger zu Metal.

Strömten am Samstag die Besucher in die Hilpoltsteiner Altstadt, war es am Sonntagmittag der Regen, der strömte. Deshalb war auch das geplante Festival der Kulturen schon am Freitag abgesagt worden. Aber was von diesem Wochenende bleibt, ist ein bunter Abend mit ganz viel Musik, der nach einer Wiederholung schreit. Gefallen hat es allen: Musikern, Besuchern und Organisatoren.