Hilpoltstein (jom) Fünf ausgebüxte Jungrinder haben Mittwochabend in Hilpoltstein die Polizei und Feuerwehr in Atem gehalten. Nach einer großen Suchaktion, für die auch ein Polizeihubschrauber lange über dem Stadtgebiet kreiste, wurden die Tiere im Garten eines Anwesens an der Freystädter Straße geschnappt und zurück
in den Viehtransporter gebracht, aus dem sie zuvor ausgebrochen waren.
Vermutlich war es eine schlecht geschlossene Seitentür des Viehtransporters, die den Jungrindern gegen 19.15 Uhr den Sprung in die vorübergehende Freiheit ermöglichte. An der Kreuzung des Altstadtrings mit der Allersberger Straße und der Zwingerstraße nutzten die Tiere die Gunst des Augenblicks, als der Lastwagenfahrer an der roten Ampel anhalten musste. Alle fünf Jungrinder, die in dieser Abteilung des mit insgesamt zehn Tieren beladenen Transporters steckten, sprangen auf die Straße und suchten das Weite. Ein Zeuge sah das flüchtende Quintett in Richtung AWO Komplex rennen.
Die alarmierte Polizei holte sich sofort die Verstärkung eines in Roth stationierten Hubschraubers, der mit seiner Wärmebildkamera innerhalb weniger Minuten das Versteck der Tiere aufspürte. Beim Eintreffen von Polizei und Feuerwehr rannten der Rinder – aufgeschreckt von den Taschenlampen der Einsatzkräfte – zwar noch einige Anwesen weiter, doch die Flucht war hier letztlich vorbei.
Der Besitzer des Viehtransporters wird sich nun auf eine Geldstrafe wegen der mangelhaften Sicherung seiner Ladung gefasst machen müssen. Eventuelle Schäden, die von den ausgebrochenen Jungrindern auf ihrer Flucht angerichtet wurden, sollen von den Besitzern der jeweiligen Anwesen bei der Polizeidienststelle Hilpoltstein, Telefon (09174) 4789-0 gemeldet werden.
