Hilpoltstein
DK-Aktion: Was Bürger alles dürfen

27.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Hilpoltstein/Ingolstadt (DK) Der damalige Chef der Deutschen Bank Josef Ackermann feierte 2008 seinen 60. Geburtstag im Kanzleramt. Eine Party in einem Staatsgebäude, finanziert vom Steuerzahler? Verbraucherschützer Thilo Bode schrieb einen Auskunftsantrag an das Bundeskanzleramt, um mehr darüber zu erfahren.

Er berief sich auf das Informationsfreiheitsgesetz. Erst zwei Gerichtsentscheidungen später gab das Amt die Informationen frei. Im Workshop „Behörden zur Auskunft zwingen“ am Dienstag, 21. April, können sich interessierte Bürger darüber informieren, wie sie etwa mehr über das jährliche Einkommen ihres Bürgermeisters oder ein Gutachten zu einer neuen Brücke oder einer Straße in der Nachbarschaft erfahren können. Denn sie haben weit mehr Rechte, als sie vermutlich ahnen.

Die Veranstaltung des gemeinnützigen Recherchebüros Correct!v und unserer Zeitung findet von 19 bis circa 20.30 Uhr im DONAUKURIER-Verlagshaus in Ingolstadt in der Stauffenbergstraße 2a im vierten Obergeschoss statt. Etwa eine Stunde lang erklären die Experten von Correct!v, was man recherchieren muss, bevor man sich an die jeweilige Behörde wendet, wie man einen Antrag formuliert, welche Ausnahmen es gibt und wie man mögliche Probleme überwindet. Wenn dann noch Fragen offen sind, können diese im Anschluss beantwortet werden. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen sind beim DONAUKURIER unter Telefon (08 41) 96 66-4 32 oder per E-Mail unter evelyn.seitfeld@donaukurier.de möglich. Die Plätze sind begrenzt, daher wird eine rasche Anmeldung empfohlen.