Hilpoltstein (HK) "Jetzt wird's Zeit, dass wir etwas tun!" Mit diesen dynamischen Worten kommentierte der 90-jährige Clemens Dellert, warum er 1950 zusammen mit seiner Frau Ilse und acht weiteren Pfarrgemeinderatsmitgliedern im seinerzeit tiefroten Nürnberg einen CSU-Ortsverband ins Leben rief. Vorausgegangen waren die Übergriffe gegen Konrad Adenauer und dessen Auto bei einer Kundgebung 1949 in Nürnberg.
Für stolze 67 Jahre Mitgliedschaft wurde nun das Ehepaar Dellert, das jetzt in Hilpoltstein wohnt, von der CSU-Ortsvorsitzenden Ulla Dietzel geehrt. Vor allem an die jungen Anwesenden gewandt mahnte Dellert, sich nachhaltig einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Denn, so Dellert, "es hat sich einiges verändert: Die KPD ist verschwunden und beim Werbematerialverteilen wird auch keiner mehr beleidigt und bedroht."
Zufrieden lauschte der rüstige Senior Ulla Dietzel, der FU-Ortsvorsitzenden Petra Möller und dem stellvertretenden JU-Ortsvorsitzenden Daniel Nagl, die über die Aktivitäten der Union in Hilpoltstein berichteten. So setzt sich die CSU dafür ein, dass ab 2030 eine S-Bahn von Hilpoltstein nach Nürnberg fährt. Die Frauenunion (FU) kämpft mit einer Petition für Hilpoltstein als Kinder- und Jugendarzt-Standort und fordert die JU mehr Entwicklung am Rothsee. Außerdem blickte Dietzel auf einen erfolgreichen Neujahrsempfang zum Thema "Europa gestalten" zurück.
Bei den Wahlen wurde Ulla Dietzel ebenso einstimmig als Ortsvorsitzende bestätigt, wie Edeltraut Stadler und Hans Meier als Stellvertreter. Frischen Wind in den Vorstand bringen Monika Kraft aus Meckenhausen als Schatzmeisterin und der 21-jährige Simon Wenniger als Schriftführer. Der 21-jährige Michael Fiegl und der 28-jährige Daniel Nagl vertreten neben Wenninger und dem 21-jährigen JU-Ortsvorsitzenden Marco Christoph nach ihrer Wahl zu Beisitzern die junge Generation im CSU-Ortsvorstand.
