Hilpoltstein
Arbeiten an beiden Gymnasien im Zeitplan

Schulausschuss informiert sich über den Baufortschritt in Hilpoltstein und Wendelstein

21.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:31 Uhr

Die Mitglieder des Schulausschusses stehen vor dem Haus Pestalozzi des Hilpoltsteiner Gymnasiums und sehen sich mit Kreisbaumeister Ralph Möllenkamp die Größe des künftigen Neubaus an, der auch das Haus Dürer ersetzen soll. - Foto: Bader

Hilpoltstein (cyb) Die Arbeiten an den Gymnasien in Hilpoltstein und Wendelstein liegen beide gut im Zeitplan. Darüber haben Alexander Wernard von der Gebäudeverwaltung des Landratsamtes Roth und Kreisbaumeister Ralph Möllenkamp bei der Sitzung des Schulausschusses am Mittwochnachmittag informiert.

Der rund 14,8 Millionen Euro teuere Neubau für das Haus Mendel in Hilpoltstein hat inzwischen laut Möllenkamp eine fast vollständig dichte Außenhülle, da die Fenster gesetzt sind und das Dach abgedichtet wird. Diese Arbeiten an der Außenhaut sollen im September abgeschlossen werden. Derzeit sind die Handwerker im Inneren des Gebäudes dabei, Sichtbetonteile zu reinigen und nachzuarbeiten. Außerdem werden Heizung und Lüftung eingebaut. Dieser sogenannte Bauabschnitt 1 soll im Mai 2017 fertiggestellt sein, der Umzug ist bereits für Juni 2017 geplant. Im gleichen Monat sollen die Häuser Pestalozzi und Dürer abgebrochen werden. Der Neubau hat im Wesentlichen die gleiche Breite wie das bisherige Haus Pestalozzi und reicht bis fast zum Ende des bestehenden Hauses Dürer.

"Wir hatten ursprünglich geplant, die Außenanlagen nach Abschluss der Arbeiten am Haus Mendel vor dem Neubau für Pestalozzi und Dürer anzulegen", so Ralph Möllenkamp. "Wir waren allerdings beim Bau des Hauses Mendel froh, es sowohl von vorne als auch von der Seite anfahren zu können. Deshalb wollen wir entgegen den Planungen die Zufahrt von vorne auch für den zweiten Bauabschnitt nutzen."

Nach dem Raumprogramm stehen den Schülern im zweiten Bauabschnitt, der die Häuser Pestalozzi und Dürer ersetzt, rund 5500 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Kostenschätzungen liegen allerdings noch nicht vor. "Wir haben im Jahr 2014 für beide Bauabschnitte inklusive der Nebenkosten rund 28,5 Millionen Euro veranschlagt", sagt Möllenkamp. Entsprechend müsste der Neubau der Häuser Pestalozzi und Dürer sogar billiger werden als das Haus Mendel. "Allerdings sind das Zahlen von 2014", räumt Möllenkamp ein. "Hier müssen wir die neuen Berechnungen abwarten."

Auch die Erweiterung des Wendelsteiner Gymnasium schreitet laut Wernard zügig voran. Derzeit entstehen an der Fassade zum Innenhof die roten Kuben, die den Schülern später als Aufenthalts- und Gemeinschaftsraum dienen sollen. Der Estrich ist bereits verlegt, und die Elektroinstallation ist im Entstehen. "Allerdings ist es für die Arbeiter im Gebäude derzeit ungemütlich. Zum Trocknen des Estrichs wird derzeit auf 40 und später auf 50 Grad hochgeheizt", so Wernard. Die Sanitärinstallationen sind fast abgeschlossen, derzeit wird die abgehängte Decke in den Fluren montiert. Für die Erweiterung wurden bereits über 90 Prozent der Arbeiten vergeben. Bislang fallen Kosten von rund fünf Millionen Euro an.