Hilpoltstein
Abwasser wird teurer

Bei Bürgerversammlungen steht der Tiefbau im Mittelpunkt

17.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:06 Uhr

Hilpoltstein (mes) Vor allem die künftigen Tiefbaumaßnahmen der Stadt Hilpoltstein haben im Blickpunkt der jüngsten drei Bürgerversammlungen gestanden. Probleme in den Ortschaften Auhof, Eibach, Grauwinkl, Löffelhof, Marquardsholz, Patersholz und Solar waren dagegen rar.

Da verwundert es auch nicht, dass die Versammlungen nur rund eine Stunde gedauert haben.

Der Investitionsschwerpunkt in den kommenden Jahren liege eindeutig im Tiefbau, so Bürgermeister Markus Mahl. Neben einzelnen Straßenbaumaßnahmen und Arbeiten am Trinkwassersystem geht es vornehmlich um die Abwässer der Ortschaften Weinsfeld, Meckenhausen, Karm, Häusern, Hagenbuch, Lay, Tandl und Karm. Dabei wird Weinsfeld an das Hilpoltsteiner Netz angebunden, Meckenhausen erhält eine eigene Anlage und die restlichen Ortschaften werden an eine neue Kläranlage in Karm angebunden. „Die Investitionen müssen getan werden“, sagt Mahl. Man könne maximal schieben, denn die Genehmigung der alten Anlagen sei ausgelaufen. „Sonst steigt uns das Landratsamt auf die Füße.“ Begonnen werde bei dem neuen Verbund mit dem Bau der Kläranlage in Karm.

Das könnte nun den Bürgern von Marquardsholz bis Grauwinkl egal sein, hätte Hilpoltstein keine einheitliche Satzung. Somit werden in ganz Hilpoltstein die Preise fürs Abwasser am 1. Januar erhöht. Von derzeit 2,65 Euro für den Kubikmeter steige der Preis auf drei Komma plus x, so Mahl. Diskutiert werde noch, ob man eine Grundgebühr einführe. Diese läge bei 36 Euro. Kommt sie, steige der Preis weniger. „Aber auf jeden Fall auf mehr als drei Euro. Eine Kalkulation werde im nächsten Stadtrat vorgestellt. Der Preis gelte dann für drei Jahre.

Für die Bürger gab es Lob für den Gemeinschaftssinn bei der Sanierung der Solarer Kapelle und dem Ausbau der Halle der Jagdfreunde in Patersholz. Dort soll auch die Kapelle saniert werden. Sie soll ein stabileres Fundament bekommen. „Das wird ein Fachmann mit Unterstützung der Bürger machen“, sagt Mahl. Die Kosten trage die Stadt.

Im Blick hat man auch die Risse in der Straße in Eibach. „Darauf haben wir noch Gewährleistung“, sagt Mahl. Ein Ärgernis in fast allen Orten ist Hundekot. So wurde berichtet, dass Hundebesitzer mit vier, fünf Tieren anrückten, die Hunde die Notdurft verrichten ließen und wieder verschwänden. Die Hinterlassenschaften blieben hingegen in Wald und Wiese. Mahl weißt daraufhin, dass auch in der Natur Hundebesitzer zur Beseitigung der Haufen verpflichtet seien.

Ein Dauerbrenner sind Geschwindigkeitsüberschreitungen. In Solar erhofft man sich vom neuen Fahrbahntrenner etwas Entlastung. Um genaue Daten zu haben, stellt die Stadt zudem an neuralgischen Stellen ihre mobile Geschwindigkeitsmessanlage auf. Damit noch effektiver gemessen und informiert werden kann, ist eine zweite Anlage bestellt, die in Kürze zur Verfügung stehen soll.