Hilpoltstein
Abriss nach dem Abi

Umbaupläne für Gymnasium Hilpoltstein nehmen Gestalt an – Wendelstein wird erweitert

04.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:35 Uhr

Der Ersatzbau für den Hausmeister (im Hintergrund) steht schon und soll bis zu den Osterferien fertig werden. Dann wird mit dem Aufbau der Container begonnen, in denen für zwei Jahre Verwaltung und Lehrerzimmer unterkommen. Den konkreten Zeitplan für den Umbau des Gymnasiums Hilpoltstein hat Kreisbaumeister Ralph Möllenkamp im Kreisausschuss vorgestellt. - Foto: Bader

Hilpoltstein (HK) Der Umbau des Gymnasiums Hilpoltstein nimmt konkrete Formen an. Im Kreisausschuss stellte Kreisbaumeister Ralph Möllenkamp den Zeitplan vor. Die Abrissarbeiten sollen direkt nach dem Abitur beginnen. „Die Vorbereitungen sind weitgehend getroffen“, sagte Möllenkamp in der Sitzung.

Schon in den Osterferien soll der Ersatzbau für den Hausmeister fertig sein, dann wird mit dem Aufbau der Container begonnen. Dort sollen für zwei Jahre Verwaltung und Lehrerzimmer unterkommen. Die Bibliothek sowie die Chemie- und Biologieräume ziehen in andere Gebäude um oder werden geschlossen. Sobald die Container stehen, wird Haus Mendel abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Die Abrissarbeiten sollen direkt nach dem Abitur beginnen. Im Juni 2017 soll der Neubau bezugsfertig sein. Dann starten die Arbeiten am Ersatzbau für das Haus Pestalozzi.

Mehr Platz soll auch das erst im September 2012 eingeweihte Gymnasium Wendelstein bekommen. Ein Anbau mit acht Klassenzimmern, einem Biologie-, Chemie- und Zeichensaal wird rund sieben Millionen Euro kosten, rund zwei Millionen Euro an Zuschüssen erwartet der Landkreis. Im Juli ist Baubeginn, Ende 2017 soll der Anbau stehen.

„Man wird von außen und von innen nicht erkennen, dass das ein Anbau ist“, verspricht Alexander Wernard, Chef der Hochbauverwaltung des Landkreises. „Es wird eine typische Clusterbauweise“, so Wernard. Auch in Wendelstein sollen die Schüler – wie künftig in Hilpoltstein – den Bereich vor den Klassenzimmern zur Vorbereitung oder Vertiefung des Stoffes nutzen können.

Verzichten wird man auf eine zweite Photovoltaikanlage auf dem Dach des Erweiterungsbaus – ein Draufzahlgeschäft bei nur noch zwölf Cent Einspeisevergütung. Und den eigenen Stromverbrauch deckt bereits die bestehende Photovoltaikanlage. Für Landrat Eckstein ein Grund, die Energiepolitik zu hinterfragen. „Da hätte man die Fläche, verzichtet aber, weil es sich nicht rechnet.“