Hilpoltstein (bus) Mit einem festlichen Gottesdienst sind in Hilpoltstein das Patrozinium der Pfarrkirche und das 60-jährige Priesterjubiläum von Pfarrer Michael Harrer begangen worden. Der im Jahr 1931 in Solar geborene Harrer verbringt seien Ruhestand seit 2000 in Hilpoltstein.
Hier unterstützt er die Pfarrei bei Gottesdiensten.
Michael Harrer betonte zu Anfang des Festgottesdienstes, dass er in der Hilpoltsteiner Kirche einst seine Berufung erfahren habe. Seinerzeit habe der damalige Pfarrer im Auftrag des Bischofs verkündet, dass Gott Priester brauche, die sein Wort verkünden und ihm dienen. Hier habe es bei ihm "klick" gemacht und er habe gespürt, dass sich das Auge Gottes auf ihn gerichtet habe. Er freue sich, heute sein Jubiläum in seiner Heimatpfarrei feiern zu dürfen.
Dank sagte er dem ehemaligen Generalvikar Johann Limbacher, der sich sofort bereiterklärt habe, die Festpredigt zu übernehmen.
Limbacher betonte, dass das Patrozinium einer Pfarrkirche immer ein Fest sei, zumal wenn diese Johannes dem Täufer geweiht sei, da über diesen Heiligen, der Jesus Christus noch persönlich gekannt habe, sehr viel in der Heiligen Schrift zu lesen sei. Bereits vor seiner Geburt habe es mit dem Besuch Mariens bei der Mutter von Johannes außergewöhnliche Ereignisse gegeben. Später vermittelten die Eltern von Johannes ihrem Sohn einen außergewöhnlichen Glauben.
Leider sei die Vermittlung der Botschaft Christi in den vergangenen Jahren schwieriger geworden, fuhr Limbacher fort. Doch Michael Harrer habe sich nunmehr 60 Jahre in den Dienst des Herrn und in den Dienst der Diözese Eichstätt gestellt. Er habe sein "Ja" noch vor dem Konzil gegeben und zu allen Zeiten ein stetiges Auf und Ab erlebt. Harrer sei am 29. Juni 1957 durch den damaligen Bischof von Eichstätt, Josef Schröffer, zum Priester geweiht worden. 1963 wurde er zum Diözesanjugendseelsorger ernannt. Im Jahr 1972 übernahm er die Pfarrei Beilngries und wurde 1973 nebenamtlicher Provisor von Kirchanhausen sowie 1979 von Haunstetten. Von 1974 bis 1993 war er Dekan.
Limbacher dankte Michael Harrer für die Annahme der Berufung. Harrer sei in all den Jahren bemüht gewesen, in der Predigt das Wort Gottes auszulegen. Es sei die Gnade Gottes, die jemanden dazu berufe. Limbacher bat die Gläubigen, zu Gott zu beten, dass er wieder junge Menschen zum Dienst in der Kirche berufe.
