Heideck (rz) Der Ortsverband Heideck der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) machte sich in diesem Herbst mit dem Bus auf den Weg zur Wieskirche bei Steingaden. Am Nachmittag stattete man der Seifenmanufaktur Wurm in Saulgrub einen Besuch ab.
Den Abschluss bildete eine Exkursion in die Ammerschlucht.
KAB-Vorsitzender Hubertus Schynoll freute sich, dass der Bus voll besetzt war, als es in aller Herrgottsfrühe auf die Wallfahrt ging. Stadtpfarrer Josef Schierl spendete dazu den Reisesegen. Um 10 Uhr besuchte die Gruppe in der Wieskirche den Wallfahrergottesdienst, bei dem Stadtpfarrer Schierl mitzelebrierte.
Danach erfreute man sich an der mitreißenden Kirchenführung über die theologischen Hintergründe dieser weltbekannten Rokokokirche. Dominikus Zimmermann hatte im 18. Jahrhundert den Auftrag, eine helle Kirche zu schaffen, die Fröhlichkeit verbreitet. Das Ziel der Gläubigen ist aber in dieser Wallfahrtskirche der gegeißelte Heiland im Hochaltar. Ihm vertrauen sie ihre Sorgen, Ängste und Nöte an. In ganz Europa stehen Hunderte dieser Christusdarstellungen in Kirchen; auch in der Stadtpfarrkirche Heideck.
Nach dem Mittagessen war man gestärkt, um die Weiterreise nach Saulgrub anzutreten. Dort hat die Seifenmanufaktur Wurm ihren Sitz. Die Verbindung dorthin ist durch Verwandte in Liebenstadt zustande gekommen. Aber nicht nur Seifen in unterschiedlichsten Duftnoten und für verschiedene Verwendungszwecke kann man dort kaufen, sondern auch spezielle Liköre, Schnäpse, Tees und Essigessenzen.
Nach dem Kaffeetrinken bot die Familie Wurm an, Interessierten die Ammerschlucht zu zeigen. Dieser wildromantische Flussabschnitt ist nicht nur bei Kajakfahrern beliebt. Die Naturliebhaber unter den Wallfahrern entdeckten dort auch gleich die seltene Wasseramsel, die solch klare Flüsse als Lebensraum braucht.
