Heideck
Wie Heidecks Ortsteile gestärkt werden können

Bei der städtischen Veranstaltung zum Ländlichen Entwicklungskonzept machen sich vor allem die Laibstädter stark

28.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:52 Uhr

Heideck (evs) Nicht vollständig vertreten waren die 17 Heidecker Ortsteile bei der Dorf- und Gemeindewerkstatt. Der Grund dafür war wohl das heiße Wetter, das einige von der Teilnahme an dieser Veranstaltung der Stadt für ein Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) abhielt.

Trotzdem wurden viele Ideen gesammelt, die mehrere Orte betreffen, etwa die Anbindung an den örtlichen Nahverkehr.

Karlheinz Dommer von der Gesellschaft für regionale Entwicklung Landimpuls erläuterte anhand von Grafiken und Bildern, worum es geht, wenn die Vitalität der Dörfer gestärkt werden soll. Er stellte fünf Handlungsfelder vor, denen die Ideen der Besucher zugeordnet werden sollten: Orts- und Innenentwicklung, Demografie und Daseinsvorsorge, Landwirtschaft und Landschaft, Kultur und Tourismus sowie Wirtschaft und Infrastruktur.

Für alle Bereiche stellte Dommer mögliche Themen vor. Dann waren die Besucher dran. Sie überlegten, wo es Probleme gibt, wo Handlungsbedarf besteht und hatten oft passende Lösungen parat. Geschrieben wurden die Vorschläge auf Kärtchen. Die Ideengeber ordneten diese an Pinnwänden den Themen zu und erläuterten Einzelheiten. Die meisten Vorschläge, nämlich 16, kamen zum Thema Orts- und Innenentwicklung. Angeregt wurden die Verbesserung von Spielplätzen, Dorfplätzen und Radwegen zur Stadt ebenso wie die Stärkung des Ortskerns. In den meisten Vorschlägen ging es um Laibstadt, weil aus diesem Ort die meisten Besucher kamen.

13 Vorschläge kamen beim Thema Demografie und Daseinsvorsorge zusammen, vom Hofladen mit Ausfahrdienst oder Fahrdiensten zum Einkaufen über öffentlichen Nahverkehr mit regelmäßigen, nicht zu langen Taktzeiten bis zur Frage: Wie findet ein Verein einen Vorsitzenden? Ebenfalls viele Vorschläge gab es für den Punkt Wirtschaft und Infrastuktur: Radwege-Verbindungen verbessern, Unterstützung kleiner dörflicher Betriebe und die Frage, ob ein Baugebiet ein Dorf belebt oder den Dorfkern veröden lässt. Weitere Vorschläge waren ein mobiles Kino, Freizeiteinrichtungen in Verbindung mit den Wanderwegen und Möglichkeiten einer Wärmeversorgung mehrerer Anwesen durch die Landwirtschaft.