Heideck
Verkehrsinsel an Bushaltestelle gefordert

Seiboldsmühlener regen bei Bürgerversammlung den Bau an, um den Schulweg für ihre Kinder sicherer zu machen

31.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:07 Uhr

Eine Querungshilfe an dieser Bushaltestelle wünschen sich die Seiboldsmühlener in ihrer Bürgerversammlung. Damit soll der Schulweg für die Kinder sicherer gemacht werden. Zur Sprache kam auch die alte Forderung, das Ortsschild näher an den Ortsrand zu versetzen. - Foto: Bader

Heideck (HK) Von der Bushaltestelle in der Seiboldsmühle über die Zukunft des Munitionsdepots nahe Tautenwind bis hin zur Mobilfunkverbindung in Laffenau reichte das Spektrum der Anfragen bei den ersten Bürgerversammlungen für die Heidecker Ortsteile.

Ein Wunsch der Bürger aus der Seiboldsmühle war eine Querungshilfe, also eine Verkehrsinsel, zwischen den Bushaltestellen an der Staatsstraße. Hier müssten die Kinder täglich die zu den Abfahrtszeiten stark befahrene Straße überqueren. Beyer versprach, dies beim Staatlichen Bauamt anzuregen. Nahe dieser Stelle quert der Gredl-Radweg die Staatsstraße. Hier seien die Absperrpfosten laut einiger Bürger so eng zusammen, dass Radler mit Kinderanhänger nicht hindurchkommen. Dies sei bereits im vergangenen Jahr bemängelt worden und man habe laut Beyer beim Straßenbauamt nachgefragt. Nach dessen Auskunft dürfe der Abstand der Pfosten jedoch nicht größer sein, um ein ungebremstes Durchfahren zu vermeiden.

Ein schon aus den Vorjahren bekanntes und im Stadtrat bereits mehrfach diskutiertes Thema wurde im Folgenden erneut angesprochen: Das Ortsschild an der Staatsstraße von Unterrödel her solle weiter nach Osten, also an den eigentlichen Ortseingang der Seiboldsmühle versetzt werden, so dass die Einmündung der Klosterfeldstraße noch innerhalb des Ortes sei. Der Bürgermeister versprach, dies beim Landratsamt erneut anzuregen.

Zudem kam der Wunsch, die Staatsstraße zwischen der Seiboldsmühle und Heideck zu sanieren. Dies habe das Staatliche Bauamt laut Beyer bereits für die nächsten Jahre zugesagt. Allerdings gebe es noch keinen Zeitplan. Einige Risse im Steinreisachweg waren im vergangenen Jahr bemängelt und auch behoben worden, so die Bürger. Nun gebe es aber Risse im Gehsteig. Man bat, auch diese auszubessern.

Wie es mit dem ehemaligen Munitionsdepot der Bundeswehr zwischen Tautenwind und Laffenau weitergeht, wollten die Bürger bei der Versammlung für Laffenau und Altenheideck wissen. Diese stehe schließlich seit 1997 leer. Laut Heidecks Bürgermeister Ralf Beyer gehöre das Areal nicht der Stadt Heideck und es sei somit eine Angelegenheit des Freistaats Bayern. Er müsse deshalb eine Antwort schuldig bleiben.

Das gleiche Bild zeigte sich bei den Abrechnungen für die im Frühjahr 2015 fertiggestellten Straßenbauarbeiten Tautenwind. Da hier noch keine Endabrechnungen der Unternehmer vorlägen, könnten die Straßenausbaubeiträge auch noch nicht berechnet werden.

Über diese beiden ortsspezifischen Themen hinaus erkundigte man sich nach neuen Gewerbe- und Wohnbauflächen. Das Problem seien laut Beyer fehlende Grundstücke. Zwar würden Verhandlungen laufen, aber er sehe noch keine Lösungsmöglichkeit. Lediglich in Laibstadt könne man in absehbarer Zeit Flächen für den Wohnungsbau anbieten.

Die Laffenauer Bürger beschwerten sich bei ihrer Bürgerversammlung, dass es im Dorf nur einen sehr schlechten Handyempfang gebe. Einige Laffenauer schlugen deshalb vor, auf den bestehenden Funkmasten an der Straße nach Hofstetten Handysender zu montieren. Der Turm sei für die Funk-Breitbandversorgung errichtet worden, bevor die Glasfaserleitungen verlegt wurden, erläuterte der Bürgermeister. Ob die Mobilfunkanbieter diesen für ihre Sender nützen möchten, werde man prüfen.

Zu dem Thema berichteten einige Laffenauer, dass die neue Breitbandanbindung bei einigen Anwesen im Dorf noch nicht funktioniere. Sie baten deshalb darum, dass die Stadt mit der Telekom Kontakt aufnimmt, damit die Anbindung schnellstmöglich verbessert wird. Beyer versprach, sich darum zu kümmern.

Im weiteren wurde der schlechte Zustand des Mauker Wegs bemängelt. Der Weg gehöre jedoch nicht der Stadt, informierte der Bürgermeister. Sie habe deshalb auch keine Unterhaltslast. Auf ein Gespräch mit den Bayerischen Staatsforsten hin, ob diese sich an der Reparatur beteiligen würden, gebe es bislang noch keine positive Rückmeldung, so Beyer.

Bei der Bürgerversammlung in Schloßberg war das angestrebte Dorfgemeinschaftshaus das Hauptthema. Errichtet werden sollte es im Rahmen der Dorferneuerung. Ortssprecher Albert Strobl stellte hier zur Information der Bürger das Projekt und die Fördermöglichkeiten vor.

Auch der bevorstehende Anschluss Schloßbergs an die Heidecker Kläranlage brannte den Zuhörern auf den Nägeln. Laut Bürgermeister Beyer werde im kommenden Jahr geplant und ausgeschrieben. Eventuell schon Ende 2017, wohl aber erst Anfang 2018, würden die Bauarbeiten beginnen. Der Anschluss an Heideck folge voraussichtlich im Herbst 2018.

Ob nach dem Anschluss auch die Straßen im unteren Dorf wieder hergerichtet, und ob die Gemeindeverbindungsstraße nach Haag verbessert werde, wollten die Schloßberger zudem wissen. Dass die Straße innerorts nach dem Kanalbau wiederhergestellt werden muss, sei der Stadt bekannt. Allerdings gebe es noch keinen Zeitplan für den mit staatlichen Zuschüssen geförderten Ausbau. Beyer erinnerte aber auch, dass dann Straßenausbaubeiträge fällig werden.

Nach Details der in einigen vorangehenden Gesprächen diskutierten Ausschilderung eines Wohnmobilplatzes auf dem Parkplatz auf der Südseite des Schloßbergs und damit unterhalb des Dorfs erkundigten sich einige Bewohner. Der Platz werde laut Bürgermeister weder ausgeschildert noch beworben. Allerdings sei es natürlich erlaubt, wenn dort jemand mit seinem Wohnmobil über Nacht stehen bleibe.