Heideck/Greding (HK) Insgesamt 17 Einzelstämme von vier verschiedenen Baumarten hat die Forstbetriebsgemeinschaft Heideck-Schwabach bei der Laubholzsubmission in Pretzfeld angeboten. Die Palette der aus dem Kreis Roth aufgelegten Hölzer umfasste dabei Eiche, Buche, Esche und Rosskastanie.
Mit 1069 Euro pro Kubikmeter konnte bei einer Eiche vom Pfaffenberg bei Greding ein Spitzenerlös erzielt werden. Der Waldbesitzer konnte mit diesem einzelnen Stamm von 1,68 Kubikmetern den Erlös von fast 1800 Euro verbuchen.
Mit dem guten Gesamtergebnis der Auktion ist die Forstbetriebsgemeinschaft hoch zufrieden. "Es ist schön, wenn wir das Holz unserer Mitglieder zu guten Preisen an die Kunden verkaufen können" sagt Geschäftsführer Matthias Netter.
Dies sieht auch der Forstchef des Amtes für Ernährung Landwirtschaft und Forsten in Roth, Christian Kölling, so. Forstwirtschaft lohnt sich, so der Forstdirektor, nicht nur mit dem Brotbaumarten Kiefern und Fichte, sondern auch mit gut bezahlten Alternativen wie Eiche, Walnuss und vielen anderen Laubbaumarten.
Dazu sei es wichtig, schon hier und jetzt diese Wertträger im Wald zu pflanzen und dann zu geraden und dicken Stämmen heranzupflegen. "Qualität hat ihren Preis und aller Aufwand, den man in dieser Hinsicht als Waldbesitzer betreibt, wird später durch entsprechende Erlöse wieder hereingeholt" sagt Kölling. Hinzu komme, dass viele der preisstarken Baumarten auch gute Zukunftsprognosen im Klimawandel haben. "Man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Alternative Laubbaumarten wie die Eiche verringern das Risiko von Schäden durch den Klimawandel und lassen zugleich hohe Erträge erwarten." Für alle Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer können die guten Ergebnisse der Versteigerung in Pretzfeld eine erneute Motivation sein, den Umbau ihrer Wälder hin zu stabilen und wertvollen Mischwäldern voranzubringen.
