Heideck
Sanierung der Stadtpfarrkirche beginnt

Arbeiten an der Empore fangen in den nächsten Tagen an – Erster Abschnitt kostet rund 425 000 Euro

30.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Sehen sich die Sanierungspläne an: Kirchenpfleger Ludwig Roith, Kaplan Dominik Pillmayer und Walter Dietrich (von links) - Foto: Peschke

Heideck (HK) In der Heidecker Stadtpfarrkirche werden in den nächsten Tagen die Handwerker anrücken und mit der Renovierung des Gotteshauses beginnen. Der Maßnahmenkatalog sieht zunächst in einem ersten Bauabschnitt die Instandsetzung der Empore sowie des Chores mit der Sakristei vor.

Kaplan Dominik Pillmayer und Kirchenpfleger Ludwig Roith freuen sich, dass jetzt nach langen vorbereitenden Untersuchungen und Planungen die umfangreiche Sanierung der im Jahr 1457 eingeweihten Kirche begonnen werden kann. Das Landesamt für Denkmalpflege, die öffentliche Hand und die Diözese in Eichstätt hätten nun grünes Licht für den Beginn gegeben.

Grundlage für die Instandsetzungsarbeiten ist eine vom Ingenieurbüro Stefan Wolfrum aus Greding erstellte Voruntersuchung mit einem detaillierten Maßnahmenkatalog samt vorläufiger Kostenschätzung. Danach wird für die Instandsetzung der Empore sowie des Chores mit Sakristei im ersten Bauabschnitt mit Kosten in Höhe von 425 000 Euro gerechnet. In zwei weiteren Bauabschnitten soll das Langhausdach folgen und nach einer abschließenden Innensanierung und Restaurierung die Kirche wieder in neuem Glanz erstrahlen.

Kaplan und Kirchenpfleger informierten sich auf der Empore anhand der Pläne über den Umfang der dortigen Arbeiten mit einem geschätzten Aufwand von 50 000 Euro. Sichtbares Zeichen des Baubeginns sei die Schließung des Haupteingangs, sagt der Geistliche und weist darauf hin, dass die Gottesdienste trotz der Kirchenbaustelle uneingeschränkt stattfinden können. Nach der Baustelleneinrichtung gehe es zunächst um statische Sanierungsarbeiten des durch Feuchtigkeitseinwirkung stark geschädigten Tragwerks und des Gebälks im Bereich der Empore. Diese Arbeiten sollen, so Roith, noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Ab dem Frühjahr 2015 wolle man dann die Schäden an der Chordachkonstruktion sowie des Sandstein- und Gewölbemauerwerks der Sakristei beheben lassen. Für die notwendigen Arbeiten durch Dachdecker, Spengler, Zimmerer, Steinmetze, Putzer und Stuckateure, Glaser, Gerüstbauer und Kirchenmaler müsse die Kirchenstiftung Heideck mit weiteren 372 000 Euro rechnen.

Laut Kirchenpfleger Roith sei die Gesamtfinanzierung noch nicht ganz in trockenen Tüchern. Der Diözesananteil liege bei 212 500 Euro, und man erwarte weiterhin den höchstmöglichen Zuschuss des Landesamtes für Denkmalpflege für den denkmalpflegerischen Mehraufwand. Schließlich hoffe man auf eine gute Unterstützung des Projekts durch die Bayerische Landesstiftung, den Bezirk Mittelfranken, den Landkreises Roth und die Stadt Heideck.

Weiterhin setzt Kaplan Pillmayer auf die Spendenfreudigkeit von Sponsoren, Firmen und Heidecker Bürgern, damit die Kirche als architektonisches und kunsthistorisches Baudenkmal in seinem Bestand für lange Zeit gesichert ist. Erfreulich sei, dass bisher durch Spenden 122 495 Euro zur Verfügung stehen.

Derzeit bestehe noch eine Finanzierungslücke von rund 90 000 Euro. „Wir brauchen also noch weitere Spenden für das Projekt“, sagte Roith und bat um finanzielle Hilfe auf das Spendenkonto bei der Raiffeisenbank am Rothsee unter der Kontonummer 100 178 756.