Heideck (wex) Eine ausgiebige Diskussion hat es im Heidecker Stadtrat am Dienstagabend um die Umgestaltung des Marktplatzes gegeben. So besteht die Absicht, mit einigen Pflanztöpfen mehr Farbe auf die große Fläche zu bekommen.
In der Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass die Pflanztröge transportabel sein müssten, damit sie bei Veranstaltungen nicht im Wege stehen. Reinhard Spörl (FW) wies darauf hin, dass die Tröge von Autofahrern leicht übersehen werden könnten und so eine Unfallgefahr darstellen. Stilla Baumann (CSU) sprach sich hingegen klar gegen eine weitere Möblierung des Marktplatzes aus. Der Heidecker Marktplatz sei, so wie er ist, wunderschön. Wenn überhaupt eine weitere Bepflanzung vorgesehen sei, so könnte man nach ihrer Meinung an eine Bepflanzung der Baumscheiben denken. Auch Reinhard Siegert (CWG) war von einer optischen Verbesserung durch Pflanztröge nicht überzeugt. Dagegen sprach sich Heidecks stellvertretender Bürgermeister Dieter Knedlik (FW) deutlich für eine freundlichere Gestaltung des Marktplatzes mit Blumen aus und wurde dabei von seinem Fraktionskollegen Richard Beyer unterstützt.
Schließlich kam es zu einem Grundsatzbeschluss. Mit zehn zu sieben Stimmen gab es eine Mehrheit für die Aufstellung von Pflanztrögen. Über die Anzahl, das Material und die Farbe soll in der nächsten Stadtratssitzung beschlossen werden. Vorher haben die Stadtratsmitglieder noch die Möglichkeit, sich in anderen Orten umzusehen und sich darüber ein Bild zu machen.
Probleme gibt es am Marktplatz aktuell mit dem Rotdorn. Von den drei Bäumen vor der Stadtpfarrkirche sind bereits zwei eingegangen. Nun hatte der Bauausschuss beschlossen, dass der noch stehende Rotdorn an die Längsseite der Kirche kommen solle und man vor der Kirche drei Kugelplatanen pflanze. Davor hätten nun aber die Fachleute wegen einer möglichen Pilzkrankheit der Platanen gewarnt, so Bürgermeister Ralf Beyer. Einstimmig entschied sich der Stadtrat nun für die Pflanzung von drei Kugelakazien, die keine Dornen haben und pflegeleicht sein sollen. Zur Auswahl standen noch die Wildkirsche und der Amberbaum.
