Heideck
Lobeshymnen für den Lieblingskaplan

Pfarrgemeinde Heideck nimmt schweren Herzens Abschied von Dominik Pillmayer

03.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:57 Uhr

Viele Hände schütteln muss Kaplan Dominik Pillmayer bei seinem Abschied von der Pfarrei in Heideck. - Foto: Peschke

Heideck (HK) Bei einem Empfang ist das Wirken des scheidenden Heidecker Kaplans Dominik Pillmayer mit vielen Dankesreden gewürdigt worden. Nach dem feierlichen Gottesdienst hatte die Kirche ins Haus Benedikt eingeladen, den die Schola unter der Leitung von Elke Stengel musikalisch umrahmte.

Der Heidecker Pfarrgemeinderatsvorsitzende Siegfried Allmannsberger eröffnete den nicht enden wollenden Reigen an Dankesworten mit der Feststellung, dass er mit dem Geistlichen, Chef und Menschen Pillmayer immer blendend zurechtgekommen sei. Dieser habe seinen Auftrag als Kaplan und Pfarradministrator tadellos erfüllt, lobte dessen klare Ansagen, Gedanken und seinen unermüdlichen Einsatz.

Traudl Schmidt wünschte sich für die Seniorentanzgruppe, dass die Verbindung mit Pillmayers Wegzug nicht abreißen mögen, und bedankte sich für alle Zeichen der Zuwendung. Gisela Siegert vom Pfarrverband Laibstadt betonte, man lasse Kaplan Pillmayer ungern ziehen, weil man ihn als Seelsorger und Mensch unendlich schätze. Er habe immer Zeit für die Anliegen der Pfarrei gehabt und auch junge Familien wieder zur Kirche geführt. Als Zeichen des Dankes übereichte sie ein Kreuz. Für den Pfarrverband Liebenstadt bedankte sich Georg Häckl für die gute Zusammenarbeit.

Bürgermeister Ralf Beyer sprach aus, was die vielen Gäste des Empfangs ebenfalls spürten: „Wir lassen Sie nur schweren Herzens gehen, denn wir schätzten es sehr, mit welchem Tempo und mit welcher Leidenschaft sie all Ihre Arbeit und Aufgaben hervorragend gemeistert haben.“

Pillmayer habe nicht nur die Pflichtaufgaben als Seelsorger erfüllt, sondern sich umfassend um die kirchlichen Baustellen, Kindergarten, Schule und um Finanzierungen gekümmert und teilweise die Arbeit von drei Menschen erfüllt. Unter Anspielung auf die Kirchensanierung fügte der Bürgermeister scherzhaft an: „Sie haben zwar nicht Wasser in Wein verwandelt, aber Wein zu Geld.“ Anschließend überreichte Beyer unter großem Beifall aller Anwesenden an Dominik Pillmayer die Stadtmedaille in Bronze mit dem Zusatz: „Sie haben sehr viel für Heideck getan. Auch die Stadt hat Sie lieb. Ich persönlich werde Sie vermissen.“

Grundschulleiterin Martina Wirsing bedankte sich im Namen der Schülerinnen und Schüler sowie des Kollegiums für die große Verbundenheit Pillmayers zur schulischen Arbeit. Er habe sich in alle Aufgabenbereiche mit Ideen eingebracht. Sie überreichte als äußeres Zeichen des Dankes ein überdimensionales Herz, das mit den Fingerabdrücken aller Kinder gestaltet wurde.

Elke Stengel stellte heraus, dass ein Lied „die Herzen der Menschen“ öffnet. Sie sei dankbar, dass Pillmayer die Arbeit der Schola als wichtigen Bestandteil in das Pfarrleben mit integriert, gefördert und unterstützt habe. Gisela Siegert beförderte mit der Kindergruppe Laibstadt Pillmayer nicht zum Sternekoch, sondern gleich zum „Sechs-Sterne-Kaplan“, dessen segensreiche und lebendige Jugendarbeit unvergessen bleibe.

Für den katholischen Frauenbund bedankte sich Bianca Fürsich nicht nur für die seelsorgerische Arbeit, sondern auch für das den Frauen stets entgegengebrachte Wohlwollen und die tatkräftige Unterstützung. Helmut Meisinger (KAB) freute sich, Pillmayer als einen äußerst eloquenten und wortreichen Geistlichen schätzen gelernt zu haben, der nicht nur die Aufgaben als Seelsorger sehr gut erfüllt, sondern auch mit vielen Ideen, Vorträgen, Aktionen und Humor in Heideck als Kaplan bereits sein „Meisterstück“ abgeliefert habe. Auch der Seniorenkreis mit Gerlinde Strobel an der Spitze dankte dem scheidenden Geistlichen für die vielen schönen Stunden, die er mit älteren Menschen verbracht hat.

Der Gebetskreis zog mit Glockengeläut ein und zelebrierte einen nicht enden wollenden Lobpreis auf den scheidenden Kaplan. Richard Böhm bedankte sich für alle Unterstützung des Krankenpflegevereins mit drei Wünschen: „Bewahren Sie Ihren Humor, Ihre unerschöpfliche Ideenquelle und geben Sie die Freude am Glauben durch Ihr persönliches Beispiel weiter.“

Marianne Görl bedankte sich für den Medugorje-Gebetskreis mit drei Rosen für die Freundschaft, den regelmäßigen Besuch der Gebetsabende und als „Geschenk, ihn in unserer Mitte“ gehabt zu haben. Timo Sorgatz bestätigte für den vom Kaplan initiierten Kirchenförderverein, dessen Leidenschaft für die Kirchensanierung und dessen Talent zum Sammeln des dafür notwendigen Geldes. Er habe mit Glauben, Mut und Gottvertrauen in Heideck segensreich gewirkt. Zu seinen Ministranten habe Kaplan Pillmayer immer einen sehr „guten Draht“ gehabt, was diese mit einem anerkennenden Gedicht und der Beförderung zum „Lieb-lingskaplan“ unterstrichen.

Kaplan Pillmayer selbst brachte seine erfolgreiche Arbeit in Heideck auf den Punkt: „Wenn man gemeinsam mit Jesus Christus an einem Strang zieht, wird alles gut. Herzlichen Dank für alle Unterstützung. Ihr alle habt immer einen Platz in meinem Herzen und seid mir immer willkommen. Ich liebe Heideck und komme sicherlich immer mal wieder zurück. Es ist heute also kein Abschied, sondern nur eine Dankesfeier“.