Heideck
Fischer ehren langjährige Mitglieder

Vorsitzender Karl Irl würdigt das große Engagement 1192 Arbeitsstunden geleistet

02.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:45 Uhr

Für ihre langjährige Treue zum Fischereiverein Heideck-Hilpoltstein werden Hans Mack, Karl Fischer, Karl Hagenrainer und Joachim Schneider (vorne, von links) geehrt. Vorsitzender Karl Irl gratuliert. - Foto: Kohl

Heideck/Hilpoltstein (HK) Ehrungen für lange Vereinszugehörigkeit und ein Blick auf das abgelaufenen Jahr haben bei der Jahresversammlung des Fischereivereins Heideck-Hilpoltstein im Mittelpunkt gestanden.

Heideck/Hilpoltstein (HK) Ehrungen für lange Vereinszugehörigkeit und ein Blick auf das abgelaufene Jahr haben bei der Jahresversammlung des Fischereivereins Heideck-Hilpoltstein im Mittelpunkt gestanden.

Eine Urkunde überreichte der Vorsitzende Karl Irl an Hans Mack aus Ellingen, der dem Verein schon 45 Jahre lang die Treue hält. Auf 40 Jahre Vereinszugehörigkeit brachten es Ingeburg Hannich aus Hilpoltstein, Karl Hagenrainer aus Reckenricht und Karl Fischer aus Weißenburg. Seit 30 Jahren gehört Gerald Kohl aus Hilpoltstein dem Verein an. Auf 25 Jahre Vereinszugehörigkeit können die Heidecker Erich Lesko, Hans Alt und Joachim Schneider sowie der Hilpoltsteiner Christoph Gebauer zurückblicken. Bernd Kratschmer aus Hilpoltstein und Jürgen Lehner aus Heideck sind seit 10 Jahren dabei.

In seinem Rückblick hob Karl Irl die Jugendarbeit unter der Leitung von Peter Stamminger und Sascha Hofbeck besonders heraus. Sie hätten für ihre Schützlinge ein abwechslungsreiches Jahresprogramm mit Pokalfischen, Jugendzeltlager sowie einer abenteuerlichen Kanufahrt auf der Altmühl aufgelegt.

Aus dem ersten Hegefischen in den Forellengewässern Anfang Mai ging Alexander Stamminger aus Heideck mit einer 1000 Gramm schweren Bachforelle als Sieger hervor. Zwei Wochen später wurde Fritz Bernlocher aus Hilpoltstein mit einer Bachforelle von 800 Gramm Tagessieger. Knapp 2500 Gramm wog ein Hecht, mit dem Andreas Hagenrainer aus Reckenricht den Raubfischpokal gewonnen hat.

Beim gut besuchten Königsfischen im Juni ging dem passiven Mitglied Jan Rölz aus Hilpoltstein-Altenhofen der schwerste Fisch, ein Graskarpfen von zehn Pfund, an den Haken. Da die Fischerkönigswürde aber nur ein aktives Vereinsmitglied erlangen kann, wurde Paul Frister aus Heideck mit dem zweitschwersten Fisch, einem Spiegelkarpfen mit 3800 Gramm Fischerkönig. Jugendfischerkönig wurde der zwölfjährige Leon Kohl aus Hilpoltstein, dessen Karpfen 2600 Gramm wog.

Die Fangstatistik für 2017 belegt, dass bei insgesamt 953 Gewässerbesuchen, davon 143 am Fließgewässer, 503 Fische mit einem Gesamtgewicht von 852 Kilogramm gefangen wurden, darunter 357 Karpfen, 6 Graskarpfen, 20 Schleien, 32 Hechte, 7 Zander, 11 Aale, 3 Waller sowie 67 Bach- beziehungsweise Regenbogenforellen.

Besonderes Anglerglück war Wolfgang Spieß aus Laibstadt beschieden, der in der Großen Roth, unterhalb des Wehrs an der Paulusmühle eine Bachforelle fangen konnte, die 62 Zentimeter lang war und 2400 Gramm wog.

In den Verbandsgewässern Main-Donau Kanal und mittelfränkische Seen wurden von Vereinsmitgliedern bei 344 Gewässerbesuchen 483 Fische mit einem Gesamtgewicht von 482 Kilogramm gefangen.

Karl Irl erinnerte zudem an das traditionelle Weiherfest am Seerosenweiher, welches gut besucht war und sich immer größer werdender Beliebtheit erfreut. Die Teilnahme am Heidecker Heimatfestzug war auch vergangenes Jahr wieder obligatorisch. Darüber hinaus beteiligte sich der Verein wieder am Umwelttag der Stadt Hilpoltstein und reinigte die Böschungen entlang des Main-Donau-Kanals zwischen den Schleusen Hilpoltstein und Eckersmühlen.

Auf dem Hilpoltsteiner Weihnachtsmarkt wartete der Verein erstmalig mit dem Verkauf von Forellen und Saiblingen auf, die an Ort und Stelle geräuchert wurden und noch im heißen Zustand verzehrt werden konnten. Besonders stolz war man darauf, dass der Stand, zusammen mit der Lebenshilfe Hilpoltstein betrieben und weihnachtlich geschmückt, von den Organisatoren des Weihnachtsmarktes als der schönste Stand prämiert wurde.

Dass die Vereinsmitglieder auch kräftig zupacken können, bestätigt die Statistik über die geleisteten Arbeitsstunden. Insgesamt 1197 Stunden wurden gezählt.

Zum Abschluss ging Irl auf die Probleme mit Kormoranen und Fischreihern ein, die insbesondere in den Mindorfer Weihern sowie im Meilenbacher Weiher in großer Zahl anzutreffen seien und große Schäden anrichten würden. Viele gewerbliche Fischzüchter hätten bereits ihren Betrieb eingestellt, so dass durch die Verknappung des Angebots an Besatzfischen deren Preis permanent steige.