Heideck
Drei Varianten zur Debatte

Gesamtenergiekonzept für Liegenschaften der katholischen Kirche in Heideck

28.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:13 Uhr

Heideck von oben betrachtet: Die Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer mit dem Haus St. Benedikt und dem Rathaus. - Foto: Peschke

Heideck (HK) Die katholische Kirchenstiftung St. Johannes befasst sich seit geraumer Zeit damit, die Energieversorgung seiner Liegenschaften in Heideck neu zu regeln.

Im Zuge der Klimaschutzstrategie der Diözese Eichstätt soll deshalb ein umfassendes Gesamtenergiekonzept erstellt werden.

Dazu hat die Kirchenstiftung dem Institut für Energietechnik (IfE) an der Ostbayerischen Technischen Hochschule in Amberg den Auftrag erteilt, die künftige Energieversorgung aller Gebäude der Kirchenstiftung St. Johannes zu untersuchen. Dieses Gesamtenergiekonzept liegt jetzt vor. Es kalkuliert den künftigen Energiebedarf der Gebäudekomplexe. Darauf basierend wurden unterschiedliche Energieversorgungskonzepte geplant und einer Vollkostenrechnung mit Fördermittelprüfung unterzogen.

Im zweiten Teil der Untersuchung erfolgte die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung eines Wärmeverbundes bestehend aus Pfarrhaus, Pfarrkirche, Kaplanhaus, Pfarrheim mit Bücherei, Rathaus sowie fünf privater Objekte. Für diesen Nahwärmeverbund wurden verschiedene Energieversorgungsvarianten berechnet.

Kirchenpfleger Ludwig Roith stellt zur Realisierung des Gesamtenergiekonzepts fest, dass drei Varianten zur Entscheidung in den entsprechenden Gremien der Kirchenverwaltung, der Diözese und des Stadtrats anstehen. Die kleine Lösung beinhalte nur die Versorgung der kirchlichen Gebäude, also Pfarrhaus, Benefiziatenhaus, Haus St. Benedikt und die Kirche. Die mittlere Lösung sähe eine Einbeziehung des Rathauses vor, wie dies im Energiekonzept auch beschrieben ist. Hier gehe es noch um Fragen rechtlicher Art.

Die große Lösung befasse sich mit einer Wärmeversorgung für alle städtischen und kirchlichen Gebäude. Hierzu habe der Heidecker Stadtrat bereits beschlossen, ein Energieversorgungskonzept in Auftrag zu geben. Roith stellt dazu fest, dass die Kirchenstiftung auf zügige Entscheidungen aller Beteiligten angewiesen ist, weil man für den Umbau des Hauses St. Benedikt zum Ende des Jahres 2017 wissen sollte, wie das Problem mit der dortigen Heizung gelöst werden kann.