Heideck
Damit sich Kinder stärker und sicherer fühlen

Kurs von Gewaltpräventionstrainer Markus Bogner zeigt richtiges Verhalten in Gefahrensituationen

22.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:17 Uhr

Einfache und wirkungsvolle Befreiungsgriffe und Schlagtechniken zeigt Gewaltpräventionstrainer Markus Bogner, damit sich Kinder in Notsituationen zur Wehr setzen können. - Foto: Peschke

Heideck (pex) 17 Mädchen und Buben folgten der Einladung des Heidecker Skiclubs und nahmen an einem Kurs von Gewaltpräventionstrainer Markus Bogner aus Heideck teil. Die Kinder waren mit Begeisterung dabei und wurden von Bogner in eineinhalb Stunden mit vielen Hinweisen und Übungen geschult, wie man Gefahren vorausschauend erkennt und diesen aus dem Weg gehen kann.

Wichtig sei es vor allem, so Bogner, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene Gefahrensituationen erkennen und rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen treffen, damit es zu keiner Gewalt kommt. Wichtige Grundwerte und Prinzipien dazu seien Wertschätzung, Selbstbeherrschung, Ernsthaftigkeit und Respekt. Es sei in jedem Fall besser, miteinander zu sprechen, als unangemessen auf andere zuzugehen.

Bogner schärfte den Kindern ein, dass niemand anderen Menschen seinen Willen aufdrücken oder körperliche oder psychische Gewalt anwenden dürfe. Deshalb sollten auch Kinder Gefahren erkennen und sich wehren lernen. Im Gespräch mit den Kindern und mit vielen praktischen Beispielen zeigte Bogner auf, wie man in bestimmten Situationen reagieren könne, um sich zu schützen. Wenn einem jemand zu nahe kommt und man sich dabei nicht wohl fühlt, helfe es bereits, einen Schritt zurückzugehen. Man könne aber auch mit Körperhaltung Selbstbewusstsein zeigen.

Der Trainer informierte die Kinder über Strategien zur Prävention und Selbstbehauptung und übte mit ihnen einfache und wirkungsvolle Befreiungsgriffe und Schlagtechniken, die helfen sollen, um sich in Notsituationen zu wehren. "Wenn ihr merkt, dass ihr so aus einer Gefahrensituation nicht herauskommt, ist es hilfreich, so laut wie möglich zu schreien, wegzulaufen und andere Menschen aufmerksam zu machen", empfahl Bogner.

Am Ende des Gewaltpräventionstrainings wurden anhand von Rollenspielen und Übungen verschiedene Befreiungstechniken und Verhaltensweisen trainiert. Die Jugendwartin des Skiclubs, Heidi Geißendörfer, musste als Organisatorin des Kurses abschließend immer wieder in die Opfer- oder Täterrolle schlüpfen, um die Möglichkeiten der Selbstverteidigung zu demonstrieren. Mit lautem Applaus bedankten sich die 14 Mädchen und drei Buben bei Markus Bogner für den Kurs, der sicher mit dazu beigetragen hat, dass sich die Kinder stärker und sicherer fühlen.