Heideck (HK) Um neun Prozent steigen ab September die Gebühren für den städtischen Kindergarten Heideck. Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Dienstagabend bei drei Gegenstimmen beschlossen.
"Damit können wir gerade einmal die Betriebskosten decken und erreichen eine rote Null", erklärte Kämmerer Roland Hueber. Für Rücklagen, die man in spätere Investitionen stecke könne, bleibe da nichts mehr übrig. Auf steigende Personalkosten verwies Bürgermeister Ralph Beyer (FW). Deshalb sei es Zeit, die Elternbeiträge anzupassen. Damit liege Heideck etwa gleichauf mit den Gebühren des katholischen Kindergartens. Auch den Vergleich mit Nachbargemeinden müsse Heideck nicht scheuen, sagte Beyer. "Wir liegen etwa in der Mitte und damit absolut im Rahmen." Ihm sei auch nicht bekannt, dass andere Gemeinden das jeweils dritte Kind einer Familie völlig gebührenfrei stellten. Für das zweite Kind können die Eltern auch einen Rabatt erwarten, dafür gibt es einen Abschlag von 25 Prozent.
Gegen die Erhöhung sprach sich unter anderem Reinhard Siegert (CWG) aus. "Das ist nicht gerecht", stellte er fest. Man solle ruhig 20 000 bis 30 000 dazuzahlen. "Wir sollten das Geld nicht von den Schwächsten holen." Für das Freibad sei schließlich auch genügend da. Dieses Argument ließ Bürgermeister Beyer nicht gelten: "Wir zahlen schließlich für Investitionen."
