Heideck
1100 Meter Schläuche für Großeinsatz gelegt

Heidecker Feuerwehr zeigt ihr Können bei Übung in Liebenstadt 130 Ehrenamtliche im Einsatz

20.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:17 Uhr

Der 300 Kubikmeter fassende Feuerlöschteich liefert das Wasser für die Spritzen, bis die lange Schlauchleitung fertig ist. - Foto: Schultheiß

Heideck/Liebenstadt (evs) Bei einer Großübung der Stützpunktfeuerwehr mit allen sieben Ortsteilwehren haben die Heidecker Feuerwehrleute ihr Können gezeigt und verschiedene Aufgaben bewältigt.

Bei Liebenstadt übten die Feuerwehrleute für den Fall, dass ein Schweinestall brennt, der mehr als einen Kilometer vom Dorf entfernt ist. Die Liebenstädter waren freilich die ersten an der vermeintlichen Brandstelle. Sie stellten ihre Pumpe am 300 Kubikmeter fassenden Feuerlöschteich auf und lieferten so das Wasser für zunächst drei Spritzen. Andere Ortswehren legten über 1100 Meter hinweg Schläuche vom Weiher westlich von Liebená †stadt über die Kreisstraße nach Mannholz und die Staatsstraße den Hang hinauf zum Schweinestall am Waldrand. Durch den Höhenunterschied von 40 Metern waren vier Pumpen nötig. Dafür konnte dann aus neun Rohren gelöscht werden.

Der Löschteich habe lange die Wasserversorgung gesichert, erläuterte der Heidecker Kommandant und Kreisbrandmeister Christian Schneider bei der Besprechung der Übung mit den rund 130 Feuerwehrleuten. Aber auch zwei Bauern fuhren Wasser mit Güllefässern heran, bis die Leitung vom Weiher herauf gelegt war. "Durch die lange Strecke und den Höhenunterschied dauert das eine ganze Weile. Da erkennt man, wie wichtig der Feuerlöschteich ist", so Schneider. Die städtische Wasserleitung in Liebenstadt sei auch mehr als einen Kilometer entfernt, daher sei gleich der Weiher als Wasserquelle zu wählen, ergänzte Schneider.

Der Liebenstädter Kommandant Stefan Zwickel sagte, dass die Liebenstädter Pumpe eine Dreiviertelstunde lang das Wasser für alle Spritzen aus dem Löschteich förderte. Bürgermeister Ralf Beyer, der mit Interesse die Übung verfolgte, sagte, es sei beruhigend zu wissen, dass man eine so gute Truppe habe. Kreisbrandinspektor Werner König bedankte sich bei den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz und bei der gastgebenden Familie Christ.