Gunzenhausen
Rühriger Organisator und Obermeister

Stellvertretender Kreishandwerksmeister Hermann Grillenberger bei Verbandstag geehrt

06.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:13 Uhr

Rühriger Obermeister und Organisator: Aus den Händen von Hanno Dietrich nimmt Hermann Grillenberger (links) seine Auszeichnung entgegen. - Foto: Leykamm

Gunzenhausen (lkm) Seit zehn Jahren ist Hermann Grillenberger Innungsobermeister. Als solcher ist es ihm auch gelungen, den Verbandstag des Bayerischen Metallhandwerks nach Gunzenhausen zu holen.

Die passende Gelegenheit für Kreishandwerksmeister Hanno Dietrich, den im benachbarten Oberasbach beheimateten Organisator des Treffens für seine Verdienste zu ehren.

Doch der Mann an der Spitze der Metallbauerinnung Mittelfranken-Süd wusste davon selbst nichts und wurde von der Auszeichnung regelrecht überrascht. Dietrich würdigte in seiner Laudatio auch die "tiefgründigen und zielorientierten Beiträge bei der Arbeit im Vorstand der Kreishandwerkerschaft Mittelfranken-Süd". Denn auch in diesem Gremium ist Grillenberger als stellvertretender Kreishandwerksmeister maßgeblich in die Entscheidungen eingebunden. Auch in der Vollversammlung der Handwerkskammer liefere der Geehrte wichtige Impulse, so Dietrich: "Deine Meinung ist stets gefragt, du bist ein leidenschaftlicher Kämpfer für die Interessen des Handwerks. Ich freue mich auf weitere Jahre in enger Zusammenarbeit, in der du sicherlich weiterhin wichtige Eckpfeiler setzen wirst."

Die Sitzung, in deren Rahmen die Ehrung vollzogen wurde, bildete zugleich den Schlusspunkt der dreitägigen Verbandstagung mit Teilnehmern aus dem gesamten Freistaat. Sie war nicht nur mit Fachvorträgen gespickt, sondern zum Festabend in der Stadthalle war auch der Bayerische Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Ludwig Spaenle, gekommen. Vor 230 Gästen brach er eine Lanze für das Duale Ausbildungssystem: "Der Weg über die berufliche Bildung ist der mit der höchsten Durchlässigkeit, die es gibt. Hier gibt es schon immer den garantierten Anschluss für jeden Abschluss." In Bezug auf die aktuelle Flüchtlingssituation gab es Lob fürs Handwerk: "Ich weiß, welche Verantwortung Sie für die erfolgreiche Integration in unserem Land seit Jahrzehnten übernehmen. Sie leisten an dieser Stelle unserer gesellschaftlichen Aufgaben mit starkem Zupacken ganz Enormes", dankte der Kultusminister.

Auch der Weißenburger Landrat Gerhard Wägemann würdigte die Ausbildungsbereitschaft jenes Wirtschaftszweigs. "Im Landkreis erwirtschaften 1330 Handwerksbetriebe, die 8400 Mitarbeiter und rund 650 Auszubildende beschäftigen, 680 Millionen Euro pro Jahr. Wir brauchen Sie, wir brauchen unser ehrbares Handwerk. Dafür investieren wir nicht nur in die Wirtschaftsförderung, sondern auch in die bestmögliche Ausstattung unserer Berufsschulen."