Greding
Die Treppe rückt näher an die Straße

Konzept für die Umgestaltung des Marktplatzes wird in Etappen umgesetzt

12.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:22 Uhr

Vor dem Gredinger Rathaus wird schon fleißig gearbeitet. Der barrierefreie Weg, der auf ebener Strecke hin zum Haupteingang führt, wird doppelt so breit wie bisher. - Foto: Steimle

Greding (tsl) Wer in den vergangenen Tagen über den Gredinger Marktplatz gegangen ist, dem ist es aufgefallen: Es wird fleißig gearbeitet. In mehreren Etappen wird das Konzept für die Umgestaltung umgesetzt. Zunächst ist die Treppe vor dem Rathaus dran.

Die Laufwege, die seit Beginn des Jahres vor allem Menschen im Rollstuhl und Eltern mit Kinderwagen das Leben erleichtern sollen, kündigten es an: Der Marktplatz wird umgestaltet. Davon zeugen auch die Warnbaken, die die Autofahrer auf eine veränderte Verkehrsführung aufmerksam machen. Der Straßenzug, der an Sparkasse und Museum vorbeiführte, ist aufgelöst. An seine Stelle sind acht Parkplätze getreten. Sie sind aber laut Bürgermeister Manfred Preischl nur als Provisorium gedacht. "Der Bereich soll als Platz gestaltet werden", sagt er, im nächsten Jahr solle das Ganze "neu überplant und bearbeitet werden". Um das zu verdeutlichen, wurde der Bereich um den Brunnen herum mit Ketten abgetrennt.

Auf der gegenüberliegenden Seite sind die Arbeiten dagegen schon in vollem Gange. Die Treppe ist schon beseitigt worden, nur der barrierefreie Weg, der auf ebener Strecke hin zum Haupteingang führt, ist noch da. "Der Weg wird doppelt so breit wie bisher", erklärt der Rathauschef, damit rücke die Treppe, die dann wieder gebaut wird, etwas näher an die Straße heran - und wird damit etwas großzügiger bemessen sein als bisher. Die Stufen zum Rathaus hinauf dienen also auch künftig als Bühne - etwa für die Stadtkapelle, die hier beim Auszug des Volksfestzugs spielt und auch das Podest - wie etwa vor dem Trachtenmarkt - wird in Zukunft hier aufgebaut.

Vor der Eisdiele gräbt sich derweil ein Bagger in den Boden. Dort werden zusätzlich Kabel für Beleuchtung und das schnelle Internet verlegt. "Hier werden durch ein Zwischenstück zwei Laufwege verbunden", sagt Preischl, außerdem komme im Bereich der Eisdiele ein kleines Podest hin, "damit die Sitzfläche ebener wird". Die Arbeiten sollen so lange fortgesetzt werden, wie es wettertechnisch möglich sei. Weiter geht es dann im Frühjahr. Dann werden die Arbeiten an den Laufwegen in Richtung des Eichstätter Tors fortgesetzt, sowie entlang der Langgasse. Auf lange Sicht soll der Parkplatz an der Kirche Sankt Martin saniert werden, außerdem soll es dort eine WC-Anlage geben.

Währenddessen sind auch andere rund um den Marktplatz bei der Arbeit - wenn auch nicht im Bagger oder an der Schaufel. Zwei Polizisten und ein Mitarbeiter der Verwaltung nehmen die Schilder in der Nürnberger Straße unter die Lupe, denn hier gilt künftig Tempo 30. Vor allem die Stelle, an der die Nürnberger Straße auf den Marktplatz trifft, ist für Autofahrer oft uneindeutig, eine Verkehrsregelung wurde schon öfter diskutiert. Hier soll ein Vorfahrtachten-Schild künftig Klarheit schaffen. Abgebaut wurden dafür die Schilder für den "Verkehrsberuhigten Bereich".

In Sachen Beleuchtungskonzept spreche man gerade mit den Besitzern der jeweiligen Häusern. Auch mit dem Rother Inklusionsnetzwerk, das die Form der Umgestaltung kritisiert hatte, habe man Gespräche aufgenommen. Mit dem Vorsitzenden Paul Rösch wolle man einen Termin vereinbaren, der wahrscheinlich im November stattfinden wird, so der Bürgermeister.