Greding
Stimmung flaut relativ früh ab

Partyabend mit den Moosnern zum Volksfestausklang – 3841 Euro für Sanierung der Martinskirche

29.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:24 Uhr

Und dann die Hände zum Himmel: Vor allem die Leute vor der Bühne lassen sich von den Moosnern begeistern. - Foto: J. Münch

Greding (HK) Der Partyabend mit den Moosnern hat das Gredinger Volksfest nach vier Tagen beendet. Am Schluss konnte sich auch der Stadtpfarrer Richard Herrmann freuen: Er bekommt für die Sanierung der Basilika St. Martin auf dem Kalvarienberg exakt 3481 Euro.

Als Spendensammler während der vier tollen Tage in Greding hatte sich der Festwirt Michael Walter hervorgetan: Gravierte Gläser, das Menschenkickerspiel zwischen Pfarr- und politischer Gemeinde und nicht zuletzt die Tippabgabe sowohl für diese Partie als auch für die Spendensumme – durch all diese Aktionen kam Geld herein, das für die Sanierung des Gredinger Wahrzeichens verwendet wird. Auch die Stadt habe großzügig gespendet, so Walter. Als Dank habe er dafür gesorgt, dass „der Bürgermeister beim Anzapfen nur drei Schläge gebraucht hat“, witzelte er. Markus Walter, der Bruder des Festwirts, hat beim Seniorennachmittag noch dafür gesorgt, dass die Spendensumme nach oben geschraubt wurde – er brachte unermüdlich Gläser an den Mann und die Frau.

Davon profitierte letztlich Stefan Lutz, der mit seinem Tipp von 3480 nur einen einzigen Euro vom tatsächlichen Ergebnis entfernt war. Als Belohnung durfte er auf der Bühne einen Spargutschein über 300 Euro in Empfang nehmen.

Die Freude der insgesamt vier Gewinner des Tippspiels war groß, doch insgesamt fiel der Stimmungsabend zum Volksfestausklang etwas weniger stimmungsvoll aus als gewohnt. Zwar gelang es den Moosnern frühzeitig, die Feierlustigen in den ersten Reihen auf die Bierbänke zu bringen, doch je weiter es Richtung Ausgang ging, desto weniger wurde geklatscht, überdies taten sich schnell große Lücken auf, ganze Bankreihen blieben unbesetzt. Am stellvertretenden Bürgermeister lag das nicht, Oswald Brigl hatte sich in die Krachlederne geworfen, die sich in Greding größter Beliebtheit erfreut. Selbst der Bürgermeister konnte das kaum glauben, obwohl er ihn tags zuvor auch schon in der Lederhose gesehen hatte. „Er ist heute wieder – ja wieder – in der Lederhose“, verkündete Manfred Preischl per Mikro. Brigl allerdings bestand darauf: Er besitze die Hose schon länger, habe sie nicht erst jetzt zu Repräsentationszwecken gekauft, behauptete er grinsend.

Und so neigte sich der letzte Volksfestabend mit ein wenig Stimmung dem Ende entgegen – und friedlich, wie der Festwirt Michael Walter betonte. In Greding sei man brav, verkündete er stolz, das habe man den Allersbergern – die jedes Jahr gleichzeitig ihre Kirchweih feiern – voraus. Ergo: „Selbst die Polizei liebt uns.“