Greding
Sonne und Regen, Stimmung und Steirische

Wechselhaftes Wetter beim Gredinger Altstadtfest hält Besucher ab – Viele Angebote für Kinder

26.08.2012 | Stand 03.12.2020, 1:08 Uhr

Der Blick vom Hubsteiger zeigt zahlreiche freie Plätze: Kühler Wind und kurze Regenschauer halten etliche Gäste von einem Besuch des Gredinger Altstadtfestes ab - Fotos: Bader

Greding (HK) Armbrustschießen und Filzen, Bandweben und Kinderschminken, eine Führung im Archäologiemuseum und Unterhaltung von Rock bis Blasmusik: Beim Altstadtfest Greding hat es am Sonntag Attraktionen für Jung und Alt gegeben.

Wärmende Sonnenstrahlen wechselten sich vor allem am Vormittag mit kräftigen Windböen ab, sodass mancher Besucher des Gredinger Altstadtfests den Sonnenschirm ängstlich schloss, damit er nicht umgeweht wurde. Am Nachmittag besserte sich das Wetter zwar und längere sonnige Abschnitte lockten auch mehr Besucher auf den Marktplatz, doch schon bald folgten immer wieder leichte Regenschauer.

Die meisten Erwachsenen lockten erst einmal die Biertische und die Blasmusik auf dem Marktplatz. Hier wechselten sich die Gredinger Stadtkapelle, die Euerwanger Blasmusik und die Diatonischen Druckknöpf’ ab.

Einige nutzten zudem die Gelegenheit, sich unter fachkundiger Leitung von Irene Tratz das Archäologiemuseum genauer anzusehen und in die Zeit des Fürsten von Großhöbing einzutauchen. Außerdem gab es eine Führung durch die Sonderausstellung „Auf Tuchfühlung“ die die Herstellung von Fäden bis zum fertigen Tuch zeigte.

Doch auch für die Kinder war einiges geboten. So konnten die Buben und Mädchen im Museum bunte Bälle filzen, mit der sogenannten Strickgabel Schnüre herstellen und mit kleinen Perlen schmücken, und sogar schmale Bänder weben.

Der Lions Club bot draußen auf dem Marktplatz derweil ein Kinderschminken an und zauberte Bienen, Schmetterlinge und gefährliche Raubtiermünder in die kleinen Gesichter. Den Brunnen am Marktplatz nutzten Eltern und Kinder, um mit einfachen Angeln, viel Geschick und noch mehr Geduld Metallfische vom Grund des Brunnens heraufzuholen. Die größeren Buben zog es dagegen magisch an den Stand der Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft. Hier gilt es, mit einer kleinen Armbrust möglichst genau ins Ziel zu treffen. Die Schüsse sind übrigens deutlich ungefährlicher als sie aussehen: statt einer Pfeilspitze trifft hier nur ein dicker roter Saugnapf sein Ziel.

Großen Andrang gab es am Hubsteiger der Freien Wähler. Mit ihm konnte man einen Ausflug in luftige Höhen unternehmen, sich den Rathausturm mal ganz aus der Nähe ansehen und über die Dächer Gredings zu blicken. Wer schwindelfrei war, der warf einen Blick in die Tiefe, wo die Festgäste von Stand zu Stand flanierten oder an den zahlreichen Tischen mit Freunden und Bekannten plauderten.