Greding (HK) Schon seit vielen Jahren treffen sich die Kolpingfamilien des Bezirks Beilngries am letzten Montag im Oktober in Greding zum Weltgebetstag.
Angeführt von den sechs Bannerabordnungen zog der kirchliche Dienst mit Bezirkspräses Josef Schierl und dem Gredinger Kaplan Mateusz Szeliga in das Gotteshaus St. Jakobus ein. Der festliche Gottesdienst wurde vom Kolpingchor aus Dietfurt instrumental sowie mit spirituellen Liedern und Beiträgen gestaltet.
Jedes Jahr ist ein anderes Land der Erde Thema des Weltgebetstags. Heuer stand Chile im Mittelpunkt der Betrachtung. Wie Präses Schierl erwähnte, ist das südamerikanische Land von Peru, Bolivien und Argentinien umgeben. Die Hauptbevölkerung setzt sich aus Nachfahren der spanischen Einwanderer zusammen. Doch auch andere Gruppen leben hier. In den vergangenen Jahren kamen auch immer mehr Migranten aus den Nachbarländern dazu. Chile hat 17 Millionen Einwohner. Davon bekennen sich mehr als die Hälfte zum katholischen Glauben.
Kolping hat in den vergangenen Jahrzehnten einen gewaltigen Aufschwung erfahren Am 7. Oktober 1976 wurde der Landesverband gegründet Heute zählen in 20 Diözesen mehr als 100 Kolpingfamilien zur Gemeinschaft, Tendenz steigend. In seiner Predigt ging der Geistliche auf den Weltmissionssonntag ein und zitierte einige Male Papst Franziskus, der die Christen zum Einsatz für den Glauben aufruft. Auch der Gesellenvater Adolph Kolping habe dies in beeindruckender Weise vorgelebt, so der Präses. Die Flüchtlinge und Asylbewerber benötigten ebenfalls unsere Solidarität. Es sei erfreulich, dass sich gerade junge Leute wieder weitaus mehr mit dem Sinn des Lebens auseinandersetzten und Gott suchten, unterstrich der Geistliche.
Die Kollekte des Weltgebetstags war diesmal für die Renovierung der Martinskirche in Greding bestimmt. Ein gemütliches Beisammensein schloss sich an den Gottesdienst an.
