Greding
Schüler sehen doppelt

Suchtprävention auf dem Stundenplan: ADAC informiert über Alkohol, Drogen und Medikamente im Straßenverkehr

22.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr

Betrunken innerhalb weniger Sekunden: Einen Selbstversuch mit einer Rauschbrille machen die Neuntklässler im Parcours der Mittelschule. - Foto: Steimle

Greding (tsl) Alkohol getrunken hat Lena noch nie, dafür hat sie nun ihre erste Erfahrung damit sammeln dürfen: Die 15-Jährige bekommt von ADAC-Referent und Fahrlehrer Uwe Hauber eine sogenannte Rauschbrille und wird dann in den "Straßenverkehr" geschickt. In der Mittelschule steht für die achte und neunte Klasse Suchtprävention auf dem Stundenplan.

Hauber spricht über die Gefahren von Alkohol, Drogen und Medikamenten am Steuer - und nicht nur dort.

Unsicher tapst Lena die Linie, die eine Straße symbolisieren soll, entlang. Die Kurven um die Hütchen sind noch schwieriger zu nehmen, dafür gelingt das "Einparken" in die Garage im ersten Anlauf. Nach der Münze auf dem Boden muss die Neuntklässlerin dann tasten - zu sehr schwankt der Boden. Doch nicht nur im Straßenverkehr sollten die Jugendlichen die Finger von Alkohol und Drogen lassen, sagt Hauber und klärt die Schüler darüber auf, ab wann man von regelmäßigem Konsum und Abhängigkeit spreche und welche irreparablen Schäden die Folge sein können. Über die Auswirkungen von Alkohol sind die Jugendlichen gut informiert: "Leberschäden", "Gleichgewichtsstörungen", "Tunnelblick" und vieles weitere werden genannt. Ganz weglassen wird ihn wohl trotzdem keiner - aber vielleicht maßvoller einsetzen, nachdem sie einen Rausch nüchtern miterlebt haben.