Greding
Schnaderhüpferl in lauer Sommernacht

05.09.2011 | Stand 03.12.2020, 2:26 Uhr

 

Greding (HK) Das Rumlumpen am Abend des ersten Trachtenmarkttags hat sich weit über Gredings Grenzen hinaus einen Namen gemacht. Kein Wunder, dass der Andrang am Samstag wieder groß war.

Das Rumlumpen beim Gredinger Trachtenmarkt ist in diesem Jahr ein Erlebnis besonderer Art gewesen. Die laue Spätsommernacht verlieh dem Marktplatz vom Brunnen bis zum Eichstätter Tor ein südländisches Flair, das man vor allem aus italienischen Nächten kennt. Kunterbunt mischten sich die Trachtler von auswärts unter die Einheimischen, tanzten auf der Straße und in den Gasthäusern und schunkelten bei den lustigen Liedern der umherziehenden Musikgruppen.
 

Die „Tanngrindler Musikanten“ aus Hemau lieferten mit ihrer Oberpfälzer Wirtshaus- und Tanzbodenmusik, die sie mit lustigen Einlagen untermauerten, eine zünftige Unterhaltung. Flotte westböhmische Blasmusik mit Dudelsack, Klarinette, Geige und Kontrabass hatten die Tschechen aus Ledce bei Pilsen, die alljährlich beim Trachtenmarkt in Greding gastieren, in ihrem Programm und sangen dazu flotte Lieder aus ihrer Heimat.

Mit fränkischer Volksmusik warteten die „Galderschummer Schlapperflicker“ aus Geldersheim in Unterfranken auf und luden mit ihren Liedern das Publikum zum Schunkeln und Tanzen ein. Von altbayerisch bis zu den Klängen der Oberkrainer reichte das Repertoire der „Rotbach-Musi“ aus Riedering in Oberbayern. Garniert mit viel Gesang und fetzigen Schnaderhüpferln stieg die Stimmung in den voll besetzten Wirtschaften bis zum Brodeln. Mit sprühendem Humor und ausgelassenen Witzen sorgten die vier Bands für einen ganz besonderen Heimatabend, der dem Gredinger Trachtenmarkt eine besondere Note verlieh. Der milde Abend verleitete die Gäste dazu, bis spät in die Nacht zu feiern.