Greding/Hausen (HK) Der erste Sommermonat Juni ist dieser Bezeichnung erst einmal gerecht geworden. Es gab bereits eine kurze Hitzewelle, zudem war der Monat sehr trocken. Allerdings stand auch die vielzitierte Schafskälte im Programm.
Doch in den ersten Junitagen bis zum 5. des Monats präsentierte sich das Wettergeschehen fortschreitend freundlicher und sogar schon sommerlich heiß, wobei am 1. Juni noch kein Sommertag verzeichnet wurde. Die Temperaturwerte stiegen jedoch von Tag zu Tag stetig an, sodass ab 4. mehr als 30 Grad herrschten, am 5. Juni wurde dann mit 32 Grad der vorläufig heißeste Tag registriert. Der wurde am sonnigen 6. Juni zunächst sogar noch übertroffen – es war bis zu 33,8 Grad heiß –, aber in der Nacht sorgten dann Gewitter mit sieben Litern Regen für ein wenig Abkühlung. Am 7. selbst wurden nochmals 29,1 Grad verzeichnet, bevor dann am 8. Juni neuerliche Gewitter am Morgen einen schlagartigen Temperatursturz verursachten und insgesamt 18 Liter brachten.
Die Tageswerte lagen hier nur noch bei 15,8 Grad, am 9. wurde es noch kühler und bei bewölktem Himmel kletterte das Thermometer auf lediglich 13,4 Grad. Nach einigen weiteren unbeständigeren Tagen stiegen die Tageswerte wieder an: Am 12. Juni wurden bei sonnigem Wetter wieder 30,8 Grad notiert. Auch zum 13. und 14. Mai blieb es weiter sommerlich.
An den darauffolgenden Tagen regnete es zwar immer noch nicht, doch wurde es wieder etwas kühler bei knapp über 20 Grad. Ab 18. Juni zog dann weiter zunehmend kühleres und auch wechselhafteres Wetter in unsere Region. Die sogenannte Schafskälte brachte nur noch Werte um 15 bis 16 Grad, am 20. des Monats geringe 13,8 Grad. Es folgten weitere Tage von Werten unter 20 Grad bis zum 24. Juni. Dabei fiel häufig Regen: Am 18. wurden 6,5 Liter notiert, am 19. abends bis zum Abend des 20. nochmals 9 Liter; am 22. fielen 5 und am 23. Juni kamen 13 Liter zusammen. Auch in den Frühtemperaturen machte sich die kältere Luft bemerkbar. Dabei gab es Tage mit Werten unter 10 Grad, am 25. verzeichnete man in den Morgenstunden nur 6,2 Grad.
Ab 26. Juni wurde es dann wieder wärmer, sommerlicher und freundlicher, sodass es am letzten Monatstag mit einem Wert von 30,2 Grad wieder richtig heiß wurde. Gedämpft wurde der zunehmende Hochdruckeinfluss von Ausläufer eines Tiefs, das am 27. die Region überquerte. Es regnete aber nicht viel: 1,5 Liter.
Das kurze, aber intensive Sommerwetter und die Schafskälte brachten heuer eine durchschnittliche Temperatur von 17,8 Grad im Juni. Das liegt geringfügig unter den Schnitt der vergangenen zwei Jahrzehnte. Zwölf Sommertage über 25 Grad, davon fünf Tropentage über 30 Grad wurden erfasst. An Regenmengen wurden insgesamt 62,3 Liter registriert. Letztes Jahr waren es nur magere 29,7 Liter, vor zwei Jahren dagegen 121 Liter.
