Greding
Nessie macht Schwimmbecken unsicher

Aufblasbare Schlange kommt beim Gredinger Hallenbadfest gut an Freude über den neuen Termin außerhalb der Ferien

28.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Eine Neuigkeit beim Gredinger Schwimmbadfest ist die Schlange vom Kreisjugendring, die den bisher üblichen Kraken ersetzt. Die Kinder und Jugendlichen freuen sich über das lange Monster. - Foto: Stephan

Greding (tjs) Auch Nessie braucht einmal eine Auszeit und ist zum Erholen von Schottland ins Gredinger Hallenbad gereist, das gestern Nachmittag ganz den Kindern und Jugendlichen gehörte: Mit dem Schwimmbadfest haben diese sich schon einmal auf die Urlaubszeit eingestimmt.

Bisher fand das Schwimmbadfest als Aktion des städtischen Ferienprogramms immer in der ersten Ferienwoche statt, doch in diesem Jahr hat sich die Stadt einmal etwas anderes überlegt. "Wir wollten das Fest diesmal vor den Ferien veranstalten, wenn die Familien noch alle daheim und noch nicht im Urlaub sind", erklärte Stefan Viergutz, Fachangestellter im Hallenbad. Herumgesprochen hat sich das wohl noch nicht - gestern nahmen das Angebot nicht ganz so viele Kinder und Jugendliche wie üblich wahr.

Diejenigen, die am Nachmittag vorbeigeschaut haben, fanden die Idee aber wirklich gut. Am Beckenrand planschten fünf Freundinnen, die in jedem Jahr zum Schwimmbadfest kommen. Julia, Johanna, Hannah, Larissa und Franziska aus Greding ließen sich auf Isomatten auf dem Wasser treiben und plauderten über ihre Pläne für die kommenden Wochen. "Ich finde es total cool, dass das Schwimmbadfest nicht in den Ferien ist, in der Schule machen wir jetzt eh nichts mehr Wichtiges", sagte Larissa, und Hannah ergänzte: "In den Ferien sind wir leider oft schon weg, so dass wir manchmal nicht kommen können."

Den Mädchen gefiel auch, dass heuer die vom Kreisjugendring zur Verfügung gestellte aufblasbare Schlange statt des sonst üblichen Kraken ihr Unwesen im Schwimmbecken trieb. "Es war immer so anstrengend, den großen Kraken hochzuklettern", erklärte Johanna. Trotzdem haben die Freundinnen einen Wunsch für das nächste Schwimmbadfest. "Eine Rutsche wäre voll cool", waren sie sich einig. Im Freigelände gebe es zwar eine, aber "die ist doch gar nichts für die Großen".

Im Hintergrund vergnügten sich währenddessen einige Jungs auf der gelb-grünen Schlange mit dem fiesen Gesichtsausdruck. Vom Beckenrand aus krabbelten sie auf ihren Schwanz und rutschten bis zum Kopf nach vorne. Gar nicht so einfach, wie es sich vielleicht anhört - eine falsche Bewegung, und schwups, landete die versammelte Mannschaft im Wasser. Klar, dass das für einige hinterlistige Aktionen von den hinteren Jungen ausgenutzt wurde - lautes Gekreische und Gelächter garantiert.

Stefan Viergutz freute sich: "Da muss schon Action im Schwimmbecken sein", feuerte er die Kinder an. Da mache es auch nichts, dass der Himmel durch dunkle Wolken getrübt war und die Hüpfburg und das Kleinspielzeug draußen auf der Wiese kaum genutzt wurden: "Das Wetter hat uns heute ein bisschen einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber dafür ist drinnen umso mehr los."