Greding
Jugendarbeit basiert auf Verantwortung

50 Teilnehmer aus dem Schützengau Eichstätt absolvieren Lehrgang

29.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:43 Uhr

Eine Gruppe von Jugendleitern mit den Ausbildern Wolfgang Rixner (links) und Hans Thomas (rechts) - Foto: privat

Greding (thm) Mehr als 50 Jugendleiter aus dem Schützengau Eichstätt haben an zwei Wochenenden an einem Wiederholungslehrgang mit den Ausbildern Wolfgang Rixner aus Eichstätt und Hans Thomas aus Greding teilgenommen. Auf ihre große Verantwortung als Jugendleiter wies Ausbilder Hans Thomas in seinem Referat eindeutig hin.

Er ging auf Handlungsfelder und Aufgaben sowie pädagogische Auswirkungen in der Kinderarbeit im Verein ein und hob den gewissensbestimmten Standesethos im Vereinsleben hin.

Die Ausbildung im Schützenverein werde geprägt von dem Respekt gegenüber sozialer, religiöser und ethnischer Herkunft der anvertrauten Jugendlichen, unterstrich Hans Thomas. Die Jugendleiter wurden von ihm gebeten, in ihrer Vorbildfunktion die ihnen anvertrauten jungen Menschen gezielt über die Suchtgefahr durch Drogen, Nikotin und Alkohol aufzuklären und die Kinder zur Eigenverantwortlichkeit zu erziehen. Der Referent ging auch auf das Thema „sexuelle Übergriffe an Schutzbefohlenen“ sowie auf die strafrechtlichen Folgen ein. Hans Thomas wies am Schluss noch auf den selbst auferlegten Ehrenkodex im Schützengau Eichstätt hin, welcher im Internet unter www.schützengau-eichstaett/ jugend abzurufen ist.

Verantwortung und Sicherheit im Umgang mit Sportgeräten im Schützenwesen brachte Wolfgang Rixner den Jugendleitern näher. Er erklärte, dass die Führungskräfte in der Jugendarbeit ein erweitertes Führungszeugnis vorzuweisen haben und dass die Altersbegrenzungen am Schießstand peinlichst genau nach Vorschrift eingehalten werden müssten, denn nur so könne eine geregelte Vereinsarbeit vollzogen werden.

Wolfgang Rixner stellte altersgerechte Schießtechniken, gezielte Aufbauarbeit und Motivation der Schützenjugend vor. Er betonte auch, dass diese Arbeit einen großen Leistungsaufwand für Jugendleiter und Vereinsführung bedeute. Nur durch diese Themen könne aber eine gesunde und zukunftsweisende Vereinsarbeit im Schützenwesen fortgeführt werden. Mit den Worten von Ewald Balser „Die Welt lebt von den Menschen, die mehr tun als nur ihre Plicht“ wurden die Jugendleiter mit neuen Erkenntnissen in ihre Vereine entlassen.