Greding (luf) Johannes Thomas ist der alte und neue Schützenkönig der Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft (FSG) Greding. Mit einem 397-Teiler hat er sich erneut gegen die gesamte vereinsinterne Konkurrenz durchgesetzt.
Die Königsproklamation erfolgte heuer beim Festabend zum 60-jährigen Bestehen des Vereins seit der Wiedergründung. Im Zweiten Weltkrieg war das Vereinsleben zum Erliegen gekommen, erst 1954 gab es die Wiedergründungsversammlung. Im folgenden Jahr wurde die FSG Greding in das Vereinsregister beim Amtsgericht Hilpoltstein eingetragen. Das feierte man nun mit befreundeten Vereinen aus der Region, mit Böllerschüssen wurden die drei anderen Vereine in der Großgemeinde sowie die Patenvereine aus Morsbach und Freystadt willkommen geheißen. Deren Mitglieder durften sich auch beim Jubiläumsschießen beteiligen – was zum Beispiel Carolin Fuchs ausgezeichnet gelang. Die mehrfache deutsche Meisterin vom SV Morsbach gewann sogar das Luftgewehrschießen zum Jubiläum. Die bezirksübergreifende Freundschaft der Gredinger mit der Oberpfalz und Oberbayern hoben auch der Eichstätter Gauschützenmeister Karl Renn und Landrat Herbert Eckstein in ihren Grußworten hervor.
Beim Königsschuss blieben die Gredinger jedoch unter sich. Hier reihten sich Anni Karch und Norbert Hackner hinter Thomas ein. Luftpistolenkönig wurde Klaus Porkert, sein Ritter zur Rechten ist Robert Reber, linker Ritter Claudia Porkert. Das Dreigestirn in der Jugend bilden Manuel Gegenfurtner, Rainer Dirsch und Julian Schubert. Die Proklamation der neuen Gredinger Könige erfolgte in feierlichem Rahmen, nachdem die Schützenkönige aller Vereine unter den Klängen der Euerwanger Dorfmusik ins Schützenhaus einmarschiert waren.
Das Domizil der FSG ist jetzt zehn Jahre alt – ein weiterer Grund zu feiern. So gab es neben einem Rückblick auf die Zeit vor 60 Jahren auch Erinnerungen an diese Phase. Bürgermeister Manfred Preischl, damals noch einfaches Stadtratsmitglied, blickte auf die Verhandlungen zurück. Zunächst hatten die Schützen noch gemeinsam mit dem TSV ein Haus bauen wollen – doch dieses Vorhaben scheiterte, man ergriff alleine die Initiative.