Greding
Hand in Hand für sehenswerten Herbstmarkt

Stadtverwaltung, Wirte und Bund der Selbstständigen stellen breitgefächertes Programm auf die Beine

30.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:10 Uhr

Den Heinrich-Herold-Brunnen auf dem Marktplatz dekorieren die Wirte für den Herbstmarkt an diesem Sonntag - Foto: Luff

Greding (HK) Der Stadtbrunnen vor dem Rathaus ist bunt dekoriert – das kann nur eines bedeuten: Der Gredinger Herbst- und Apfelmarkt steht vor der Tür. Wie schon aus den vergangenen Jahren bekannt, ist er weit mehr schlichtes Flanieren durch die Budenstadt.

Die Märkte in der Stadt Greding – vormals nicht gerade als typischer Marktort in Erscheinung getreten – attraktiver zu gestalten, das hat sich Bürgermeister Manfred Preischl seit einigen Jahren auf die Fahnen geschrieben. Beim Herbstmarkt, erstmals im vergangenen Jahr am ersten Sonntag im Oktober, ist dies zweifelsfrei gelungen. Die Gesundheits- und Wohlfühlmesse von Gredinger Unternehmern ist in das Geschehen integriert. Die beiden Veranstaltungen sind eine Symbiose eingegangen – und werden noch von den Aktivitäten der Wirtegemeinschaft und dem verkaufsoffenen Sonntag ergänzt. Bester Beleg dafür, dass das funktioniert, ist ein Hinweisschild am Zunftbaum in Thalmässing. Ausgerechnet in der benachbarten Marktgemeinde, die ihrem Namen regelmäßig alle Ehre macht, wird für den Gredinger Herbstmarkt geworben.

In der Stadt Greding wird die kühlere Jahreszeit mit dem Herbstmarkt eingeleitet- und hier arbeiten alles zusammen: Die Mitglieder des Bundes der Selbstständigen (BdS) sind zum Teil am Markt vertreten, zum Teil haben die Geschäfte von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Der Obi-Baumarkt ist wieder mit einer Stempelaktion dabei: Wer sich im Museum, am Stand der Wirte und bei der Gesundheitsmesse im Rathaus einen Stempel geben lässt, bekommt am Ende ein kleines Geschenk.

Der Markt selbst startet vormittags um 10 Uhr, wenngleich Bürgermeister Manfred Preischl die offizielle Eröffnung erst um 13 Uhr vornimmt. Doch laden ab 10 Uhr nicht nur die Fieranten zu einem Bummel über den Marktplatz ein, auch das Mosten beginnt.

Damit auch wirklich viele Besucher kommen, hat die Stadt ein buntes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. So können sich Kinder vom Faschingsverein Gredonia das Gesicht schminken lassen, zudem zeigen die Jugendlichen von Corinna Pietzners Tanzschule auf der Bühne wieder Kostproben ihres Könnens, dieser Auftritt startet um 14 Uhr. Ab 15 Uhr steht der Nachwuchs der Stadtkapelle im Mittelpunkt, die Jugendbläserklasse gibt ein Standkonzert.

Der BdS steht Pate für einen Kreativwettbewerb: Die schöns-ten Apfel-Laternen werden prämiert. Fantasie und Kreativität sind gefragt bei diesem Bastelwettbewerb. Ob die Laterne am Ende aus Papier, Stoff, Holz oder Blech – oder aus Äpfeln geschnitten – ist, spielt keine Rolle, es sind keine Grenzen gesetzt. Außer der zeitlichen: Bis 15.30 Uhr sollen die Laternen an der Bühne abgegeben sein, damit sie noch ausreichend begutachtet werden können. Preise gibt es jedoch für alle fleißigen Bastler. Und ab 16.30 – nach der Prämierung des Wettbewerbs – sind die Sunshine Linedancer an der Reihe. Diese neue Gruppe sollte auch am Altstadtfest auftreten, das wegen des schlechten Wetters jedoch ausgefallen ist.

Dass die Liebe durch den Magen geht, wissen auch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr. So stehen sie wieder am Grill, versorgen die Marktbesucher und werben nebenbei um Nachwuchs. Der Kultur- und Heimatverein verkauft Kaffee und Kuchen – auch zum Mitnehmen – für einen guten Zweck: Ein Teil des Erlöses wird für die Sanierung der Basilika St. Martin verwendet.

Damit deren umfassende Sanierung – der Turm ist lediglich der erste von drei Bauabschnitten – in die Tat umgesetzt werden kann, ist noch immer Geld nötig, weshalb auch die Stadt als Spendensammlerin in Erscheinung tritt. So werden auf dem Herbstmarkt wieder Gläser angeboten, die es auch schon vom beim Volksfest gab. Die Gravur darauf zeigt die Basilika. Zudem kommen die sportlichen Aktivitäten auf der Rathausbühne der Kirche zugute: Nach einem Jahr Pause stehen dort wieder Spinningräder. Freiwillige sollen auf ihnen in die Pedale treten, Sponsoren fördern dies mit einem bestimmten Betrag pro Zeit.