Greding (HK) "Ortsadel und Gesellschaft in unserem Raum aus Sicht der Separat-Grablegen um 700 nach Christus" - so ist der Vortrag überschrieben, den der Archäologe und Eichstätter Kreisheimatpfleger Karl-Heinz Rieder am Sonntag, 29. Mai in Greding hält.
Beginn ist um 20 Uhr im Archäologiemuseum.
Rieder wird die frühmittelalterlichen Separatgrablegen unserer Region und deren Bedeutung beleuchten. Thematischer Ausgangspunkt ist die Ausgrabung des Reihengräberfeldes von Großhöbing mit der Fünffachbestattung der Krieger. Sie war vor 20 Jahren spektakulär und führte zu dessen Inszenierung im Gredinger Museum. Von großem Interesse ist für Rieder vor allem auch ein Blick in die Gesellschaft jener Zeit um 700 nach Christus, in der sich die Herausbildung eines Ortsadels in separaten Grablegen unter archaisch anmutenden Grabhügeln mit hochwertigen Beigaben widerspiegelt. Diese letzte Phase der traditionellen Grabsitte stellt zugleich deren Höhepunkt dar, welche schon eine Generation später durch christliche Bräuche abgelöst wird.
Der Eintritt ist frei, jedoch bitten die Veranstalter um Anmeldung im Gredinger Archäologiemuseum, entweder unter der Telefonnummer (08463) 904 60 oder per E-Mail an museum@greding.de.
