Greding
Weitere Wege ins Wahllokal

22.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:27 Uhr

Greding/Thalmässing Es wird gewählt: Am morgigen Sonntag findet in ganz Deutschland die Bundestagswahl statt – und im Landkreis Roth darüber hinaus die Landratswahl. In Thalmässing ist der Weg ins Wahllokal für einige Bürger länger als gewohnt, denn man kann nur noch in der Schule und im Feuerwehrhaus seine Stimme abgeben.

Aufgrund dessen, dass sich nun die Bürger im Kernort auf zwei statt auf drei Wahllokale aufteilen, sind am Sonntag neun Wahlhelfer pro Wahlraum eingeteilt. Hinzu kommt, dass laut Christian Huber vom Bürgerbüro Thalmässing „die Wahlbeteiligung schätzungsweise höher“ ist. Bisher reichten sieben Helfer aus. Wie schon bei der Bundestagswahl 2013 haben sich viele für die Briefwahl entschieden. 1059 ausgestellte Wahlscheine entsprechen gut einem Viertel der 4062 Wahlberechtigten in Thalmässing, die die Briefwahl nutzen.

 

Einen längeren Weg müssen auch die Wähler aus einigen Dörfern von Greding auf sich nehmen. Demnach machen beispielsweise die Stimmberechtigten aus Österberg und Kleinnottersdorf ihr Kreuz in Obermässing. Dasselbe gilt für die Wähler aus Grafenberg, die ihre Stimme in Kraftsbuch abgeben, Esselberg (Euerwang) und Schutzendorf (Großhöbing).

Auch in Greding bevorzugen viele Wähler die Briefwahl. Etwa 30 Prozent der 5440 Wahlberechtigten wollen ihre Stimme per Brief abgeben. Allein für die Briefwahl gibt es drei Stimmbezirke und je Bezirk stehen acht Wahlhelfer zur Verfügung. In den üblichen Wahllokalen in Greding und in den Dörfern sind je sechs Helfer im Einsatz.

Bei der Landratswahl gibt es in Thalmässing und Greding mehr Wahlberechtigte als bei der Bundestagswahl. Das liegt daran, dass der Landrat auch von EU-Bürgern gewählt werden kann, die ihr 18. Lebensjahr vollendet haben und ihren Lebensmittelpunkt mit Hauptwohnsitz seit mindestens zwei Monaten im Landkreis haben. Die Wahllokale schließen um 18 Uhr.