Greding
Asylbewerber erst im März

24.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:45 Uhr

Greding (luf) Ende Januar sollten bis zu 45 Asylbewerber in eine neue Gemeinschaftsunterkunft an der Gredinger Industriestraße einziehen. Eigentlich. Denn wie die Regierung von Mittelfranken jetzt auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte, verzögert sich das Ganze voraussichtlich um fast zwei Monate.

Er gehe "von einem Einzug der Bewohner Mitte März" aus, sagte Klaus Speckner, der stellvertretende Pressesprecher der Regierung - "aus heutiger Sicht". Der Termin Ende Januar könne nicht eingehalten werden, verantwortlich hierfür sei der Brandschutz: Es müssten noch einige "Ertüchtigungsmaßnahmen" getroffen werden, erst danach könne die Unterkunft in Betrieb gehen, sprich: Menschen einziehen.

Wenn es erst einmal so weit ist, soll die Höchstkapazität von 45 Plätzen auch ausgeschöpft werden, teilt Speckner weiter mit. Deren erster Ansprechpartner bei Problemen solle ein Hausmeister sein, der sich von Montag bis Freitag in Greding in der Unterkunft aufhalten solle. Darüber hinaus sei geplant, einen Sicherheitsdienst zu engagieren. Dessen Angestellte sollten jedoch nicht nur für die Sicherheit zuständig sein, sondern sich auch ein Stück weit um die Asylbewerber kümmern. Das sei vor allem in der Anfangszeit notwendig, wenn sich die Menschen erst eingewöhnen müssten. Da die Sicherheitsleute im Gegensatz zum Hausmeister auch nachts und an den Wochenenden tätig sein werden, sei eine Betreuung der Menschen auch zu diesen Zeiten gewährleistet.

Ebenfalls mit im Boot sitzt aller Wahrscheinlichkeit nach die Diakonie Roth-Schwabach: Sie habe bereits Interesse bekundet, die Sozialberatung der Asylbewerber zu übernehmen, so die Auskunft der mittelfränkischen Bezirksregierung. Auch die Mitarbeiter der Diakonie wären jedenfalls nah dran an den Menschen: "Für den Betreuungsverbund ist in der Unterkunft ein eigenes Büro vorgesehen."