Greding
Abwechslungsreicher und milder Dezember

Vor allem zum Monatsende hin fällt viel Niederschlag Wärmster Tag an Silvester Kein konstantes Winterwetter

11.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:58 Uhr

Die Schwarzach als Seenland: Ende Dezember regnete es kräftig, sodass vor allem bei Mettendorf die Felder überschwemmt wurden. Josef Schneider überflog das Gebiet am Neujahrstag. - Foto: J. Schneider

Greding/Hausen (HK) Zum Jahresabschluss hat das Wetter noch einmal alles aufgeboten, was es im Programm gibt: Von Sonnenschein und milden Temperaturen, Schnee, Gewitter und Regen war alles vertreten.

Zu Beginn herrschten winterlich trübe Verhältnisse mit Dauerfrost, aber ohne Schnee. Das änderte sich am 3. Dezember: Ein Tiefausläufer sorgte für Schneefälle bis 8 Zentimeter und eine Milderung, sodass am 5. und 6. Dezember durchweg frostfreies Wetter mit bis zu 3,6 Grad am 6. des Monats und weiterhin wolkenverhangenes Wetter aufgezeichnet wurde. Der darauffolgende Tag brachte Sonne mit sich, morgens herrschte leichter Frost, später wurden 4,6 Grad erreicht. In der Nacht zum 8. Dezember zog ein Regengebiet durch. Tagsüber folgten konstante Temperaturen um 3 Grad mit leicht unbeständigem Wetter, ehe am Nachmittag ein Gewitter mit Graupel, Schnee und Wind für Aufsehen sorgte und eine kühlere Phase einleitete. Insgesamt fielen fünf Liter Regen pro Quadratmeter. Am Folgetag herrschte Dauerfrost mit leichtem Schneefall von 2 Zentimetern. Den Höhepunkt der Kälte erreichte man zu Tagesbeginn des 10. Dezember, minus 7,6 Grad zeigte das Thermometer. Im weiteren Verlauf überquerte eine massive Schneefront die Region, dadurch wurden in kurzer Zeit bis zu 10 Zentimetern erreicht.

Am 11. Dezember war das winterliche Wetter aber schon wieder Geschichte: Bei 4,3 Grad plus regnete es. Die Sonne zeigte sich erst wieder am 13. Dezember öfters, bei frostigen minus 4 Grad, später wurden 2,6 erreicht. Auch damit war es wieder schnell vorbei: Am Nachmittag zogen neue Wolken auf, die am Abend erneut eine Schneefront mit sich brachten, es fielen zwei Zentimeter, die ein Regenschauer aber recht schnell wiederschmelzen ließ. Es folgte zum Morgen des 14. eine Regenfront mit viel Wind. Zusammen wurden mit dem 13. Dezember wurden pro Quadratmeter fast 9 Liter Niederschlag verzeichnet.

Nach der Front blieb es wechselhaft und mild von 5,2 Grad. Unbeständig ging es in der Folge weiter, die Temperaturen lagen knapp über dem Gefrierpunkt, nachts Frost bis zum 19. Dezember. Einen Tag später wurde es zunehmend wärmer, es folgte ein grau in grau mit einigen Regenfällen, vor allem am 21. Dezember mit 4 Litern. Dazu passend gesellte sich Nebel hinzu, mit Werten bis 6,8 Grad einen Tag vor Heiligabend und 5,3 Grad am 24. Dezember. Während der erste Weihnachtsfeiertag ein Grad kälter und unbeständig war, präsentierte sich der zweite sonnig mit 6,2 Grad.

Dies hielt allerdings nicht bis Monatsende an: Ein Tiefdruckgebiet hatte kühlere Temperaturen von ein bis zwei Grad im Gepäck, nachts herrschte oftmals Frost und zeitweilige Schneeregen brachten am 27. und 28 Dezember 16 Liter Niederschlag. Am 29. blieb der Schnee dagegen liegen, einen Tag später übernahm aber wieder der Regen die Oberhand, es fielen bis in die Nacht hinein 22,5 Liter. Dies ließ die Schwarzach Hochwasser führen.

Der mildeste Tag im ganzen Monat war an Silvester zu verzeichnen: 11,2 Grad setzten einen Schlusspunkt an einen abwechselnd von wärmeren und kühleren Phasen geprägten Dezember ohne konstantes Winterwetter. Mit acht Frosttagen, davon vier mit Dauerfrost, und 15 frostfreie Tage ist der Dezember zu warm ausgefallen: Mit plus 0,92 Grad liegt dieser um ein Grad über dem Mittel der vergangenen Jahrzehnte. An Niederschlägen fielen fast 95 Liter, deutlich mehr als üblich und nasser gegenüber den vergangenen Jahren: Im Vorjahr fielen 20,6 Liter und vor zwei Jahren 24,4 Litern. Auch 2013 war mit 18,5 Litern deutlich trockener. Einzig 2012 übertrifft mit 124,4 Liter diesen Dezember.