Alfershausen
Grau in Grau für ein stimmiges Gesamtbild

22.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:31 Uhr

Alfershausen (luf) Restarbeiten am Turm der Martinskirche sollen erst nach der Jubiläumsfeier am 1. Mai angegangen werden.

Doch kaum ist das Ende der Außensanierung in Sicht, denken die Verantwortlichen schon ans Innere, das ebenfalls zuletzt 1974 verschönert worden ist. Während der Restaurator Holger Wilcke auch hier schon vor Ideen sprüht, bremst Pfarrerin Beate Krauß: "Wir sind noch nicht so weit", sagt sie. Die Farbgebung im Inneren sei im Bauausschuss noch nicht diskutiert worden.

Wilcke jedenfalls plädiert dafür, die taubenblauen und roten Elemente auf den Bänken zu eliminieren und dafür alles in einheitlichem Grau zu streichen. Denn das Blau und das Rot sei 1974 quasi aus dem Altargemälde übernommen worden - "frei Schnauze, das war typisch für die Zeit". Der Baumeister Steingruber habe mit derartiger "Bauernmalerei" aber nichts am Hut gehabt, sondern im Gegenteil auf eine "reduzierte Farbpalette" gesetzt. Dem Grau der Fassadengestaltung möchte Wilcke im Inneren wieder begegnen, "so wie es früher war; so könnte man aus der Kirche wirklich etwas machen". Hierfür müsste man jedoch wieder neue Genehmigungen beantragen, hält Krauß dagegen.

Die Wände, die 1974 sechsmal mit Kalkfarbe grundiert worden seien - "das ist top" -, möchte Wilcke nicht streichen, sondern lediglich reinigen und einige schadhafte Stellen retuschieren. Denn beim Auftragen von Innendispersionsfarbe könnte der Untergrund, sprich der Putz, beschädigt werden, befürchtet der Experte. Das Risiko sei einfach zu groß: "Warum soll ich schlafende Hunde wecken. "

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