Grafenberg
Ehrenvorsitz für Michael Herrler

DJK Grafenberg zeichnet langjährigen Vereinschef beim Familien- und Sportplatzfest aus

17.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:14 Uhr

Viel Beifall bekommt die Drums-Alive-Gruppe unter der Leitung von Bettina Bürk für ihre Vorführung während der Halbzeitpause der Fußball-Herrenmannschaft - Foto: Herrler

Grafenberg (HK) Mehr als 30 Jahre hat er die Geschicke der DJK Grafenberg an vorderster Front gelenkt. Im März hat Michael Herrler den Stab weitergegeben, doch seine Verdienste sind unvergessen. Jetzt wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Den würdigen Rahmen für die Auszeichnung Michael Herrlers bildete das Familien- und Sportplatzfest der DJK Grafenberg. Günther Netter, einer der drei Vorsitzenden in der Nachfolge Herrlers, übernahm mit den Ehrengästen die Ernennung seines Vorgängers zum Ehrenvorsitzenden. Zusammen mit Landrat Herbert Eckstein, der selbst das 500. Mitglied der DJK Grafenberg war, überreichte er die entsprechende Urkunde.

In seiner kurzen Laudatio lobte der Landrat das Gottvertrauen, mit dem Michael Herrler bei seiner jahrzehntelangen Arbeit den Grafenberger Verein zu einem Vorzeigeverein im weiten Umkreis entwickelt habe. Heute habe der Verein sieben Mal so viele Mitglieder, wie das Juradorf überhaupt Einwohner aufzuweisen hat. Auch den schwierigen Übergang nach einer so prägenden Ära habe Michael Herrler mit der Aufteilung des Postens auf drei verschiedene Bereiche hervorragend gemeistert. Die Einbindung vieler Menschen sei ohnehin immer ein Markenzeichen von Michael Herrler gewesen, so Eckstein.

Bürgermeister Manfred Preischl, der mit der Schwarzachkönigin Stefanie Karch zum Fest gekommen war, bat die vielen Anwesenden, sich die vergangenen 30 Jahre in Erinnerung zu rufen. Mit gut 100 Mitgliedern und einem rein auf Fußball ausgerichteten Verein habe Michael Herrlers Zeit als DJK-Vorsitzender begonnen. Mit rund 700 Mitgliedern, einem auf vielen Standbeinen stehenden Breitensportverein und einem Vereinsheim, das im weiten Umkreis seinesgleichen sucht, übergab er den Verein an seine Nachfolger.

In die Phalanx der Laudatoren reihte sich auch der stellvertretende Diözesanvorsitzende der DJK, Erhard Beyerlein, ein. Er hob die Innovationskraft des jetzigen Ehrenvorsitzenden heraus. Als Beispiele nannte er das alljährlich von den Grafenbergern veranstaltete Trendsportevent, über das ständig neue Ideen in die Vereine der Region eingebracht würden. Damit sei die DJK Grafenberg ein Vorbild für viele Mitglieder der DJK in der ganzen Diözese. Überdies habe sich Herrler immer in die Gremien des Diözesanverbandes eingebracht und seine Erfahrungen weitergegeben.

Die DJK Grafenberg mit ihrer Spitze stehe besonders für das DJK-Motto „Sport um der Menschen Willen“, lobte Beyerlein die Arbeit an der Grenze von Mittelfranken und Oberbayern. Für seine vielfältigen Verdienste um die DJK überreichte er Michael Herrler das DJK-Ehrenzeichen in Gold.

Der Geehrte seinerseits bei allen, die ihn in den vergangenen Jahrzehnten tatkräftig unterstützt hätten. Namentlich hob er seinen Stellvertreter Willi Albrecht aus Hirnstetten hervor, der sich wie Herrler aus der ersten Reihe des Vorstandes zurückgezogen hat. Weiter bat er alle Mitglieder, die neuen Verantwortlichen zu unterstützen, um den Verein zum Wohle aller immer weiter zu entwickeln.

Mit einem Festgottesdienst in der voll besetzen Sporthalle hatte der Familientag des Grafenberger Sportvereins begonnen. Die Messe zelebrierte dabei der DJK-Diözesanpräses Rainer Brummer mit dem Tittinger Pfarrer Johannes Trollmann. In seiner Predigt wies Brummer auf den Gewinn für jeden Einzelnen durch den Sport und das gemeinsame Zusammenarbeiten hin und sprach den vielen Ehrenamtlichen in der DJK Dank für ihr Engagement aus. Die musikalische Umrahmung übernahmen die Erlingshofener Sängerinnen.

Im Anschluss an den Gottesdienst übernahm Günther Netter aus Kraftsbuch das Mikrofon und stellte sich mit seinen beiden Co-Vorsitzenden Josef Hausner aus Linden und Anni Stelz aus Morsbach den Mitgliedern vor allem aus den Großgemeinden Greding, Titting, Kipfenberg und Kinding vor. Neben Michael Herrler wurden aus dem engeren Vorstand auch Willi Albrecht und Stefan Herrler verabschiedet, die jedoch noch weiterhin als Beisitzer wirken. Zudem wurden noch viele Männer und Frauen der DJK für 100, 200 oder 300 Spiele von Bürgermeister Preischl geehrt. Günther Netter überreichte zudem einer Reihe von Mitgliedern eine Dankurkunde für 25-jährige Mitgliedschaft.

Auf dem Nachmittagsprogramm standen dann neben vielen Angeboten für Kinder die Fußballspiele der ersten und zweiten Grafenberger Mannschaft. Jedoch konnten die beiden Männermannschaften in ihren Heimspielen – ebenso wie die Frauen in ihrem Auswärtsspiel – den Wunsch des Bürgermeisters nach voller Punktzahl nicht erfüllen. Gegen die jeweiligen Spitzenmannschaften in ihren Ligen mussten sie sich jeweils knapp geschlagen geben. Da half auch die lautstarke Aufmunterung in den Spielpausen durch die neue Gruppe Drums Alive der Grafenberger nicht weiter.