Freystadt
Zu schnelle Fahrer und zugeparkte Gehwege

Freystädter Bürger klagen über Verkehrsrowdys und hoffen auf die Sanierung einiger Wege

24.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:00 Uhr

Freystadt (haz) Die Kinderspielplätze im Stadtgebiet Freystadt, die Verkehrssituation in der Allersberger und Berchinger Straße und die wilde Parkerei im Altstadtgebiet: Bürgermeister Alexander Dorr bekam bei der Bürgerversammlung von den etwa 70 Anwesenden eine Reihe von Klagen zu hören.

Beim Spielplatz in der Graf-Tilly-Straße wuchert die Bepflanzung, sagte Nachbar Christian Wittmann. Auch seien Büsche mit teilweise giftigen Beeren angepflanzt. Der nebenliegende Alois-Harrer-Weg sei rissig und uneben. Anette Braun fügte hinzu, es wäre besser, wenn es im Stadtgebiet einen oder zwei mit Spielgeräten gut bestückten Spielplatz gäbe, anstelle der mehreren kleinen, unattraktiv ausgestatteten in den Siedlungen im Stadtgebiet.

Gerhard Engel regte an, die Geschwindigkeitsmessungen in der Allersberger Straße einmal nachts durchzuführen, nicht unter tags, wenn die Eltern ihre Kinder zur Kita bringen und die Schulkinder unterwegs sind. Dann nämlich werde unverhältnismäßig gerast, was neben den Gefahren auch große Lärmbelästigungen mit sich bringe. Weiter mahnte er an, die Stadt solle sich endlich darum kümmern, dass sich die Parksituation an der Mehrzweckhalle verbessert. "Wir sind der Ort mit einer der schönsten Hallen im Umkreis und den wenigsten Parkplätzen drum herum. € Dorr bestätigte, dass die Parker durch die Fußgängerallee fahren, um im Grünstreifen unter den Kastanienbäumen zu parken. Bei der Umgestaltung der Allee werde man das berücksichtigen, versprach er.

Richard Heinloth verwies auf den Radweg an der Berchinger Straße, über den die Ein- und Ausfahrt am Ärztehaus führt: Für Radfahrer sehr gefährlich, weil sie von den Autofahrern oft ignoriert würden. Er wünscht sich ein Hinweisschild für die Autofahrer. Zur Situation in dieser Straße sagte Dorr, dass man infolge des hohen Verkehrsaufkommens prüfe, ob beim Seniorenzentrum ein weiterer Überweg mit einer Fußgängerampel geschaffen werden sollte. Renate Meixner monierte die hohe Bordsteinkante am besagten Radweg bei der Überleitung von der Straße "An der Bahn €.

Gerhard Engel sprach dann die Wildparkerei auf den Gehwegen im Stadtgebiet an. Wegen der Autos müssten die Fußgänger immer wieder auf die Fahrbahn ausweichen. Er regte an, eine kommunale Parküberwachung einzuführen. Auch bepflanzte Blumenkästen, die gleichzeitig den Marktplatz verschönern würden, könnten für freie Gehsteige sorgen.

Ambros Dirsch ärgerte sich über die zugeparkte Zufahrt auf dem unteren Marktplatzteil zur Kirchengasse. Die Hinweisschilder seien hier nicht deutlich genug. Fritz Nieser schlug vor, den Zugang zum Vogelbeobachtungsturm, der bislang ein grüner Weg und nur bei trockenem Wetter einigermaßen begehbar ist, besser herzurichten. Rudolf Kleinöder sprach nochmals den dritten Abschnitt des Gewerbegebietes Rettelloh an, der als Industriegebiet mit höheren erlaubten Emissionswerten eingestuft ist, während das restliche Areal als Gewerbegebiet ausgewiesen ist. Dorr erklärte, der Stadtrat werde in der Dezembersitzung entscheiden, ob es als Gewerbegebiet umgewidmet wird.

In seinem Bericht wies Dorr darauf hin, dass trotz einiger baulicher Veränderungen bei der Wasserversorgung Freystadt die Gebühren bis Ende nächsten Jahres stabil bleiben. Ebenso bei der Kläranlage, bei der ebenfalls Verbesserungen anstehen. Auch hier sei eine turnusgemäße Überprüfung der Gebühren erst Ende 2017 fällig. Er stellte fest, dass anonyme Bestattungen mehr gewünscht würden. Freystadt. Derzeit würde man Möglichkeiten für diese Beisetzungsart planen.