Freystadt (haz) Während draußen nasskalte Witterung herrschte, war es drinnen im Spitalstadl mollig warm zur Adventslesung mit Alessandra Brisotto, Ralf Christophori und Stefan Schletterer.
Stimmungsvolle Dekoration mit Lichtern und weihnachtlichen Accessoires zauberten ein Ambiente zum Wohlfühlen für die Besucher an den Tischen und die Akteure auf der Bühne, Alessandra Brisotto und Ralf Christophori, die nicht nur nostalgische Betrachtungen zur "staaden Zeit € mitgebracht hatten und Stefan Schletterer, der mit seiner Zither die passende Musik beisteuerte. Sogar selbst gebackene Plätzchen hatte Spitalstadl-Gastronomin Christa Hofbeck-Paulus im Angebot. Den Auftakt machte Schletterer mit einem Weihnachtsliedermedley. Ralf Christofori erzählte von seinem Lieblingsbuch als Kind mit dem Titel "Die Himmelswerkstatt € und verglich diese darin beschriebene heile Welt, in der neben den Engelchen, die dem Christkind zugearbeitet und den Teufelchen, die schräge Gaben produziert haben, mit dem "Jetzt €.
Die Sprachwahl würde in der heutigen Zeit ganz anders sein und auch das Verständnis, was so unter einem Christbaum liegen sollte. "Aber meine Kindheit war so €, beteuerte Christophori. Das Buch gibt es nicht mehr. Warum? Weil die Kinder heute in einer anderen Welt leben und mit anderem Spielzeug spielen. Und warum das Buch auch nicht mehr in Antiquariaten zu finden ist: "Vielleicht weil jeder, der es besitzt, es nicht hergeben will €.
Eine moderne Geschichte nach dem Vorbild der Heiligen Drei Könige hatte Alessandra Brisotto mitgebracht. Nach einem Traum machen sich drei Männer auf in eine italienische Kleinstadt, um eine besondere Familie zu suchen mit einer Mutter namens Maria, die als Jungfrau eine Tochter geboren hat und einem alten Zimmermann namens Josef, der zeugungsunfähig ist.
Eine kritische Betrachtung aus der Zukunft, die zum Nachdenken angeregt hat, hatte Christofori ausgewählt. Sie handelte von einem kleinen Jungen, der in einer alten Kiste einen glänzenden Weihnachtsstern findet und seine Mutter fragt, was das wohl ist und ihr langsam Erinnerungen daran kommen, dass es etwas mit Weihnachten zu tun hat, das in ihrer Kinderzeit gefeiert worden ist.
Schließlich gab es die Geschichte "Täuschung und Gewissheit € des Schriftstellers Mario Soldati und "Das Monster € von Axel Hacke. Einen schönen Schlusspunkt setzte Brisotto mit dem Sologesang der ersten Strophe des Weihnachtsliedes "Stille Nacht € in ihrer italienischen Muttersprache.
