Freystadt
Besucher staunen über kunstvolle Krippen

Kleine Bauwerke in vielen Variationen in der Freystädter Mehrzweckhalle präsentiert

12.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:56 Uhr

Auf großes Interesse stößt das zweitägige "Kripperl schaun" in Freystadt, bei dem der Freystädter Krippenverein mit einer Vielfalt an Krippen sowie Kloster- und Klöppelarbeiten aufwartet. - Foto: Sturm

Freystadt (jsm) Die 24. Krippenausstellung in Folge - lediglich eine Unterbrechung gab es wegen vereister Straßen - fand am Wochenende in Freystadt mit einer großen Besucherfrequenz statt. Das Frey-städter "Kripperl schaun" unter der Federführung des Krippenvereins ist die Krippenschau überhaupt in der Region und hat am dritten Adventswochenende ihren Stammplatz in der Freystädter Mehrzweckhalle.

So gab es an beiden Tagen von 9 bis 18 Uhr viele, viele Besucher, die in die Schwarzachstadt kamen, um die rund 80 Krippen, die Kloster- und Klöppelarbeiten und die im Krippenbaukurs des Vereins entstandenen Werke zu begutachten. Außerdem holten sich die Leute in der Krippenwerkstatt Tipps von versierten Krippenbauern. Auf alle Fragen waren die Mitglieder des Freystädter Krippenvereins bestens vorbereitet und sie boten auch Krippenzubehör an und hielten Bücher über Krippenbau und vieles mehr passend zum Thema parat. Weiter gab es eine große Losaktion, bei der insgesamt zehn Krippen zu gewinnen waren. Aus der Hand des Frey-städter Christkinds Laura Hämmerling konnten die glücklichen Gewinner Marianne Klebl und Sonja Wagner aus Freystadt, Roswitha Lutter aus Kiesenhofen, Paula und Wendelin Frank aus Reichertshofen, Richard Süßmeier aus Neumarkt und Walter Glatz aus Hilpoltstein ihre Preise entgegennehmen. Eine Belohnung gab es auch für die erst sechsjährige und damit jüngste Krippenbauerin Mia aus Parsberg.

Bestens frequentiert waren das Kripperlcafé und die Sitzweil mit den Grenzgängern und eifrig am Werk waren die Kinder beim Figurenbemalen. So kamen am Samstag Fachbesucher aus Bayern und aus vielen anderen Bundesländern Deutsch-lands sowie darüber hinaus aus Österreich und weiteren angrenzenden Staaten wie Tschechien oder der Schweiz und nach Freystadt. Denn der rührige Krippenverein hat sich weitum einen hervorragenden Namen gemacht. Die verschiedensten Baustile und Architekturen konnten bewundert werden, doch jede Krippe, ob klein oder groß, wies eine besondere Note auf.

Die Krippenbaumeister zeigten eine große Vielfalt, alle mit dem tiefen Sinn der Geburt des Jesuskindes im Stall zu Bethlehem im Fokus. Das Geschehen soll alle inspirieren, das wurde auch in der Kripperlmesse mit Pater Maxentius in der Wallfahrtskirche deutlich, die von der Schwarzachauer Saitenmusi gestaltet wurde. In seiner Predigt ging der Pater näher auf den Sinn der Krippe ein, deren Urheber der Ordensgründer der Franziskaner war.

Großer Andrang beim "Kripperl schaun" herrschte am Sonntag. Viele Familien mit ihren Kindern waren in den wunderschön mit weihnachtlichem Schmuck und besinnlichen Schriftstellen ausgeschmückten Reihen zu sehen. Mit leuchtenden Augen bestaunten vor allem die Kleinen die vielen Krippen und oft war ein begeisterter Ruf wie "Oh, wie schön, schau Mama" zu hören.

Zur Musik der Grenzgänger ließen sich die Besucher im Kripperlcafé nieder und genossen das einmalige Flair inmitten der Krippenbauwerke. Mit einer Abschlussfeier mit dem Freystädter Christkind und Bürgermeister Alexander Dorr wurde die zweitägige Schau stilvoll beendet. Dank sprach das Stadtoberhaupt dem Initiatorenteam mit Erhard Benz, dem Vorsitzenden des Krippenvereins aus. Er zeigte sich überaus zufrieden mit der Resonanz und hat bereits das Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen, das 2017 gefeiert werden kann, im Kopf. "Das soll etwas Besonderes geben", verriet er. Angetan zeigte sich Dorr von der Vielfalt der Schau, ehe das Christkind ihren selbst verfassten Prolog vortrug.