Freystadt
Was sich die Jugend wünscht

Stadt Freystadt beschließt Erstellung eines Bedarfsplans für die Großgemeinde

14.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:56 Uhr

Freystadt (haz) Für die Stadt Freystadt soll ein Jugendbedarfsplan aufgestellt werden. Zu diesem Zweck wird es im Herbst ein Jugendforum geben, zum dem alle 12- bis 19-Jährigen aus der Großgemeinde eingeladen werden, um den Bedarf für Jugendangebote zu klären.

Jugendarbeit sei ein vielschichtiges Thema, sagte Bürgermeister Alexander Dorr in der Stadtratssitzung am Dienstag. Eine Vielzahl von Vereinen leistete viel ehrenamtliche Jugendarbeit. Manche Jugendlichen organisierten sich aber auch selbst, sagte Dorr mit Blick auf die gut funktionierende Jugendgruppe in Forchheim, die in Eigenregie arbeitet.

Der Neumarkter Kreisjugendleiter Oliver Schmidt, der in die Stadtratsitzung eingeladen war, wies darauf hin, dass die Erstellung eines Jugendbedarfsplans einige Zeit in Anspruch nehme. Es sei ein Prozess, zu dem man nicht nur Gesprächspartner aus den Vereinen, der Gemeinde, der Kirche, sondern auch die Jugendlichen selbst an den Tisch holen muss. Im gesamten Landkreis Neumarkt sei es das Ziel, lokale Kinder- und Jugendplänen zu erstellen. Dazu sollen überall Jugendforen eingerichtet werden. Die Ergebnisse werden dann an einen Fachbeirat weitergeleitet, der aus Vertretern von Schulen, Vereinen, Kirche, Wirtschaft und Politik bestehen kann. Der Kinder- und Jugendplan soll Leitlinien und Handlungsfelder beinhalten und eine Möglichkeit zur Fortschreibung. Die Erstellung des Plans solle aber nicht länger als ein halbes Jahr dauern.

Einstimmig wurde am Ende beschlossen, dass ein entsprechender Plan für die Großgemeinde Freystadt entwickelt wird. Lukas Lebherz von der SPD ging das nicht weit genug. Er forderte auch die Gründung eines Jugendparlaments, das es beispielsweise schon in Dietfurt gibt. "Das ist ein hohes Ziel €, sagte Kreisjugendleiter Oliver Schmidt. Denn hierfür werde jemand gebraucht, der dieses Jugendgremium führt.