Freystadt
Im Sommer Baubeginn für neuen Radweg

Neue Route verbindet für 150 000 Euro Groß- und Kleinberghausen

21.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:37 Uhr

Freystadt (haz) Im Zuge des Neubaus der Kreisstraße NM 19 soll zwischen Groß- und Kleinberghausen ein Radweg auf der linken Seite entstehen. Dies wurde beim Bauausschuss in Freystadt bekanntgegeben.

"Er kostet etwa 150 000 Euro, für die es 50 Prozent Zuschüsse gibt", erklärte Bürgermeister Alexander Dorr. Die restliche Summe teilen sich der Landkreis und die Stadt Freystadt je zur Hälfte. Die Bauarbeiten werden von Juli bis Oktober dauern. Der Zukauf von erforderlichem Grund für die Trasse ist bereits geklärt.

Zuvor plane man, dass der Wasserzweckverband Forchheimer Gruppe, der die beiden Orte beliefert, die über 50 Jahre alte Wasserleitung, die in der Radwegtrasse verläuft, austauscht. Das rief Stadtrat Ludwig Schöll in seiner Eigenschaft als Verbandsrat der Forchheimer Gruppe auf den Plan. Er legte sein Amt nieder. Begründung: "Der Wasserverband ist hoch verschuldet." Er könne diese Neuinvestition in Höhe von etwa 280 000 Euro nicht mittragen. Dorr als Verbandsvorsitzender nahm die Kündigung an.

Zur Abwicklung der Baustelle erläuterte Dorr noch, die Tiefbaumaßnahme werde vom Wasserzweckverband und der Radwegebau vom Landkreis zeitgleich ausgeschrieben. Hans Gerngroß (FW) stellte dazu fest, es sei wünschenswert, dass der Radweg durch Kleinberghausen bis zum Kreisverkehr Forchheim-Sulzkirchen weitergeführt wird.

Eine Reihe von Auftragsvergaben stand an. Das von der Stadt erworbene Anwesen in Großberghausen wird von einer Freystädter Firma abgebrochen, hier werden vier Bauplätze entstehen. Außerdem soll der bisher durch das Anwesen verlaufende Privatzugang zum Friedhof öffentlich gemacht und für Friedhofsbesucher Parkplätze geschaffen werden. Dorr fügte noch an, dass auch das Leichenhaus saniert werden soll. Weiter gab er bekannt, man plane Gehwegsanierungen. In Freystadt sind das 1,2 Kilometer, darunter Teile von Am Stadtgraben, Am Mühlbach, in der Tannenstraße und Am Keller, in Forchheim 900 Meter in der Meckenhausener und der Ohausener Straße. Die Anlieger werden finanziell nicht beteiligt, weil es sich um Instandsetzungen handelt. Die Kosten betragen 200 000 Euro.

Ein Antrag auf Nutzungswiederaufnahme einer Lagerhalle in Forchheim, Ohausener Straße, der Firma Hell Steffek lag vor, die hier für Privatpersonen Stellplätze für Wohnmobile, Oldtimer und Sommer-/Winterfahrzeuge anbieten will. Zudem soll eine "Bastelwerkstatt € eingerichtet werden. Als Betriebszeiten sind wochentags von 8 Uhr bis 20 Uhr, samstags von 8 Uhr bis 18 Uhr angegeben. Befürchtungen im Gremium wurden laut, wonach es keine Bastel-, sondern eine Schrauberwerkstatt werden soll, wofür Ölabscheider und sonstiges gebraucht werden. Dorr schlug vor, den Antrag auf Grundlage der Betriebsbeschreibung zu genehmigen. Sollte es anders kommen, habe man die Möglichkeit, einzugreifen.

Schließlich berichtete Dorr noch von den Ergebnissen zu Geschwindigkeitsmessungen im Mörsdorfer Innerortsbereich. Seit Jahren klagen dort die Anwohner über Raser. Gemessen worden sei in der Straße "Am Weiher". Hier hätten sich 68 Prozent an Tempo 50, weitere knapp 30 Prozent an bis 55 gehalten. Am Friedhof seien es etwa 90 Prozent gewesen, die nicht schneller als Tempo 50 waren.