Freystadt
Musikalische Vielfalt garantiert

"Bewegter" Abend der Blasmusik in Freystadt mit vier Kapellen

20.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr

Die Stadtkapelle Freystadt mit Dirigent Michel Lösch entführt die Zuschauer musikalisch unter anderem nach Österreich. - Foto: haz

Freystadt (haz) Wenn vier Blaskapellen die Highlights aus ihrem Repertoire präsentieren, ist eine musikalische Vielfalt garantiert: So geschehen beim Abend der Blasmusik, zu dem der Kreisverband Neumarkt im Nordbayerischen Musikbund diesmal in die Freystädter Mehrzweckhalle geladen hatte.

Die Zuhörer durften sich auf schöne Darbietungen der mitwirkenden Bläser freuen. Den Auftakt machte die Blaskapelle Thannhausen mit Dirigent Anton Schneider, die diesmal mit der Stadtkapelle Freystadt als Organisator fungierte, mit dem Marsch "Graf Waldburg" von Komponist Hans Hartwig. Weiter hatten sie ein Potpourri mit dem Titel "Durchs Bayernland" mitgebracht und die "Südböhmische Polka". Als sie dann auch noch das Südtirollied "Dem Land Tirol die Treue" mit dem Refrain "Du bist das Land, dem ich die Treue halte", spielten, fing so mancher an, den Text mitzusingen.

Schon zur Begrüßung hatte vorab der Vorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes, Freystadts Bürgermeister Alexander Dorr, und damit Hausherr in der Halle, die Besucher auf einen "bewegten" Abend eingestimmt, angefüllt mit interessanter Blasmusik. Die Stadtkapelle Freystadt um Dirigent Michael Lösch entführte die Zuhörer in die österreichische Landeshauptstadt mit "Wien bleibt Wien", dem wohl bekanntesten Marsch von Johann Schrammel, bot "Ein Leben mit Blasmusik" und eine "Polka für dich" und hatte den Konzertmarsch von Ernst Urbacher "Per Aspera ad Astra" mit dabei. Im zweiten Teil gab es den Hoch- und Deutschmeister-Marsch von der Blaskapelle Pölling um Albert Walter und das Landlerpotpourri "Auf geht's Buam". Sehr imposant waren auch die "Pöllinger Klänge", die Karl Bergauer, der musikalische Leiter der Stadtkapelle Mistelbach, den befreundeten Oberpfälzer Musikern zur Untermauerung der guten Beziehungen höchstpersönlich gewidmet hat.

Die Werkvolkskapelle um Martin Miess setzte auf den Konzertmarsch Salemonia von Kurt Gäble, hatte die "Böhmische Liebe" dabei, gesanglich untermalt von Elisabeth Willjung und Martin Miess, sowie die Spatzenpolka, bei der Verena Gundelfinger und Steffi Vögerl als Soloklarinettistinnen gefordert waren. Noch einmal kam danach das Gesangsduo zum Einsatz mit einer Komposition von Ernst Mosch, die sich mit der Frage befasste: "Kannst du Knödel kochen"

Ein weiterer Höhepunkt war schließlich der Gemeinschaftschor aller vier Formationen, die gewaltige "Alte Kameraden" und "Wir Musikanten" aufführten. Dazu kamen noch die Bayernhymne und das Deutschlandlied, bei denen die Konzertbesucher ausdrücklich zum Mitsingen eingeladen worden sind. Eine Ehrung stand ebenfalls an: Vor dem zweiten Teil bat der Kreisvorsitzende Dorr Musiker Michael Haas vom Symphonischen Blasorchester Beilngries auf die Bühne. Er hat die Qualifikation als "Staatlich anerkannter Leiter eines Blasorchesters" erworben und erhielt an diesem Abend die Ernennungsurkunde.